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Sport: Kasachstan statt Dubai

Wäre das nicht die Lösung für das Skispringen? Man könnte einfach eine Schanze in einer Halle bauen, dann müsste nicht wie gestern in Garmisch-Partenkirchen das Neujahrsspringen nach nur einem Durchgang abgebrochen werden.

Wäre das nicht die Lösung für das Skispringen? Man könnte einfach eine Schanze in einer Halle bauen, dann müsste nicht wie gestern in Garmisch-Partenkirchen das Neujahrsspringen nach nur einem Durchgang abgebrochen werden. Dann würden die Zuschauer nicht wie gestern in Garmisch-Partenkirchen ein Springen vom Regen durchweicht und vor Kälte zitternd verlassen. Das Fernsehen hätte verlässliche Übertragungszeiten und vielleicht könnte man sogar in Dubai springen und dort dem Skispringen einen neuen Markt erschließen. Wäre das nicht die Lösung?

Nein. Das Skispringen ist eine Freiluftsportart. So sehr Schnee, Wind und Regen den Ablauf eines Skispringens stören und manchmal auch verhindern. Das Wetter gehört einfach dazu. Das Skispringen zeichnet sich auch durch seine Unberechenbarkeit aus. Dass ein Springer vom Glück begünstigt und von einer Böe davongetragen wird.

So sieht das interessanterweise sogar der Rennleiter des Internationalen Skiverbandes, er will das Wetter trotz aller Unannehmlichkeiten nicht missen. Mögen Veranstaltungen wie der Biathlon-Wettbewerb in der Schalke-Arena noch so viel Publikum anziehen. Sie verändern den Charakter einer Sportart.

Trotzdem muss auch das Skispringen auf die wärmeren Winter reagieren. Zurzeit werden neue, schneesicherere Gebiete erkundet. Russland und Kasachstan gelten als aussichtsreiche Weltcup-Kandidaten, sogar in der Türkei könnte eine Schanze gebaut werden. Ohne Halle drumherum.

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