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Kölner Fußball-Kreisliga: Nach 54:1-Sieg: Lange Sperren und Zwangsabstieg

Der verdächtige 54:1-Erfolg einer Kölner Fußball-Mannschaft wird hart geahndet: Elf Spieler werden für ein ganzes Jahr gesperrt. Mit der Partie war am letzten Spieltag noch der Spitzenreiter eingeholt worden - obwohl dieser 37 Tore Vorsprung hatte.

Der 54:1-Erfolg einer Fußball-Mannschaft in der Kölner Kreisliga hat weitreichende Konsequenzen: Die elf beteiligten Spieler der unterlegenen Mannschaft DJK Löwen II werden für ein Jahr gesperrt. Das entschied am Samstag die Spruchkammer des Fußballkreises Köln. Das Resultat bleibt bestehen. Die Löwen-Spieler sollen absichtlich hoch verloren und das Aufstiegsrennen so entschieden haben. Das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig.

Neben der Sperre kommen 500 Euro Geldstrafe, zwölf Punkte Abzug für die kommende Saison und die Empfehlung der Spruchkammer an den Kreisvorstand hinzu, dass die erste Mannschaft von DJK Löwen in die Kreisliga D absteigen muss. Den freien Platz in der Kreisliga C soll dafür Germania Nippes II zugesprochen werden.

Germania Nippes hatte in der vergangenen Woche trotz 37 Toren Vorsprung am letzten Spieltag das Rennen um den Aufstieg gegen das punktgleiche Team von Rheinkassel-Langel II noch verloren. Gegen den 54:1-Sieg der Konkurrenz gegen DJK Löwen II hatten sie keine Chancen. "Rheinkassel-Langel II konnte keine Manipulation nachgewiesen werden", sagte der Kreisvorsitzende Hans-Christian Olpen, weshalb der hohe Sieg und der Aufstieg von Rheinkassel-Langel weiterhin Bestand hätten. Anders sei die Situation bei DJK Löwen. "Der Gesamtverein wird bestraft, weil bei der Niederlage alle seelenruhig zugeschaut haben und keiner was dagegen unternommen hat", sagte Olpen. (jam/dpa)

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