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Sport: Kommentar: Und dann auch noch Crimmitschau

Man stelle sich vor: Den Eröffnungskick in der neuen Arena Auf Schalke hätten am Montag nicht Schalke 04 und Borussia Dortmund sondern Dortmund und Greuther Fürth bestritten. Sicher, beim Eishockey ist alles ein paar Nummern kleiner als beim Fußball.

Man stelle sich vor: Den Eröffnungskick in der neuen Arena Auf Schalke hätten am Montag nicht Schalke 04 und Borussia Dortmund sondern Dortmund und Greuther Fürth bestritten. Sicher, beim Eishockey ist alles ein paar Nummern kleiner als beim Fußball. Und trotzdem, das Eröffnungsspiel in der zur Eisarena umgebauten Deutschlandhalle ist ein Schlag ins Gesicht eines jeden Capitals-Fans. Nicht die Capitals weihen am Sonntag ihre neue Spielstätte ein, sondern der EHC Eisbären mit einem Spiel gegen Crimmitschau.

Eine weitere Demütigung für die Anhänger der Capitals, die seit Wochen um die Zukunft ihres Klubs bangen. Dabei hätten sie eigentlich aus dem Feiern gar nicht mehr rauskommen müssen. Mehrmals verkündete ihr Verein seine Rettung, zuletzt am Freitag. Da konnten die Capitals der DEL in letzter Minute einen Kontoauszug mit 10,6 Millionen Mark Guthaben vorlegen. Doch Geld ist bei den Capitals, wo Spieler und Mitarbeiter seit einem halben Jahr auf ihr Gehalt warten, bis gestern Nachmittag nicht geflossen. Egon Banghard hatte die Millionen besorgt und der Hauptgesellschafter ist wohl der Einzige, der den Ausgang der Posse prognostizieren kann. Immerhin, seit gestern steht fest, wann der letzte Vorhang fällt: Beim Gericht wartet ein Konkursverwalter und der lässt verlauten, dass die Geduld der Justiz mit den Capitals Montag zu Ende ist, sollte bis dahin kein Kapital fließen. Viele Fans haben die Geduld längst verloren.

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