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Kristin Gierisch zeigte einen starken Finalwettkampf.

© dpa

Leichtathletik-WM: Kristin Gierisch landet im Dreisprung auf Platz fünf

Am vierten Tag der Leichtathletik-Weltmeisterschaften in London gibt es keine weitere deutsche Medaille. Die Wettkämpfe im Überblick.

Hallen-Europameisterin Kristin Gierisch hat bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften den fünften Platz im Dreisprung belegt. Die Chemnitzerin kam am Montagabend im Olympiastadion von London auf 14,33 Meter. Bronze verpasste sie um deutliche 45 Zentimeter. Der dritte Platz ging an die Kasachin Olga Rybakowa. Derweil fehlten der Kolumbianerin Caterine Ibargüen mit 14,89 Meter nur zwei Zentimeter zur Titelverteidigung. Die 33 Jahre alte Olympiasiegerin unterlag in einem packenden Duell Hallen-Weltmeisterin Yulimar Rojas aus Venezuela. Sie kam auf 14,91 Meter und eroberte das erste Gold überhaupt in der WM-Geschichte für ihr krisengebeuteltes Land. Ibargüen verpasste damit ihr drittes WM-Gold. Neele Eckhardt aus Göttingen wurde bei ihrem WM-Debüt Letzte des Finals mit 13,97 Metern.

Hanna Klein lief über die 1500 Meter in 4:06,22 Minuten auf den elften Platz. Weltmeisterin wurde Olympiasiegerin Faith Chepngetich Kipyegon aus Kenia in 4:02,59 Minuten vor Jennifer Simpson (USA) und der zweifachen 800-Meter-Olympiasiegerin Caster Semenya aus Südafrika. Konstanze Klosterhalfen war im Halbfinale ausgeschieden.

Im Hammerwerfen der Frauen setzte sich Topfavoritin Anita Wlodarczyk aus Polen durch. Die zweimalige Olympiasiegerin und Weltrekordlerin siegte mit 77,90 Metern und gewann damit ihren dritten WM-Titel, blieb aber deutlich unter ihrem Weltrekord von 82,98 Metern. Die Frankfurterin Kathrin Klaas kam bei ihrer siebten WM mit nur 68,91 Metern auf Rang elf. Silber ging vor 50 000 Zuschauern im Olympiastadion an die Chinesin Wang Zheng mit 75,98 Metern. Dritte wurde die Polin Malwina Kopron mit 74,76 Metern.

Gold im Hürdensprint über 110 Meter holte der Jamaikaner Omar McLeod. Der 23-Jährige kam nach 13,04 Sekunden als Erster ins Ziel. Historisches Silber errang Sergej Schubenkow in 13,14 Sekunden: Der 26-Jährige Titelverteidiger holte in London als erster Russe unter neutraler Flagge eine Medaille bei der WM. Der Weltverband IAAF hatte Russland wegen Staatsdoping ausgeschlossen - bis auf 19 Sportler, die nachweislich im Ausland trainieren. Bronze ging an den Ungarn Balazs Baji (13,28). Zwei Jahre nach seiner Nierentransplantation wurde Weltrekordler Aries Merritt aus den USA Fünfter. Der Frankfurter Matthias Bühler war im Halbfinale ausgeschieden. (Tsp/dpa)

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