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11. Spieltag: Mainz gewinnt Kellerduell

Mainz 05 hat im Kampf gegen den Abstieg Boden gut gemacht. Der FSV besiegte Nürnberg klar mit 4:1 und zeigte sich darüber hinaus in guter Form.

Mainz (dpa) - Der FSV Mainz 05 hat die Abstiegsränge der Fußball- Bundesliga verlassen und mit einem überzeugenden 4:1 (3:1)-Sieg gegen den 1. FC Nürnberg die sportliche Krise beim Tabellen-Schlusslicht verschärft. Nach der fünften Auswärtspleite der Saison wackelt der Stuhl von «Club»-Trainer Wolfgang Wolf dagegen noch mehr. Ein Eigentor von Thomas Paulus (9. Minute) leitete am Sonntagabend die bittere Niederlage der Franken im Kellerduell ein. Benjamin Auer (11.), der Brasilianer Antonio da Silva mit einem Freistoß Marke «Tor des Monats» (45.) und Michael Thurk (52.) machten den dritten Saisonsieg der Mainzer perfekt. Für die Gäste traf vor 20 300 Zuschauern im erneut ausverkauften Stadion am Bruchweg nur der Torschütze vom Dienst Stefan Kießling (14.).

In der Halbzeitpause stellte sich Nürnbergs Präsident Michael A. Roth vor den Trainer und nahm auch die Mannschaft in Schutz. «Wir müssen Geduld haben», forderte er im Pay-TV-Sender Premiere. «Es bleibt uns nichts anderes übrig, als die Sache jetzt durchzustehen. Wir haben berechtigte Hoffnungen, dass wir da unten rauskommen.»

Das 1:0 fiel nach einer langweiligen Startphase wie aus heiterem Himmel: Paulus drosch einen Flankenball aus Nahdistanz an seinem verdutzten Torhüter Raphael Schäfer vorbei ins Netz. Als Auer zwei Minuten später zum 2:0 traf, wurden die Gesänge der FSV-Fans noch lauter. Doch der Anschlusstreffer von Kießling per Volley aus fünf Metern gab den Franken Auftrieb. Lars Müller hatte sogar das 2:2 auf dem Fuß (17.), schoss aber knapp am langen Pfosten vorbei.

Die couragierten und nie aufsteckenden Nürnberger waren nicht nur mit Kontern gefährlich, sondern erarbeiteten sich sogar leichte Platzvorteile. So geriet Mainz gegen die schwächste Auswärtsmannschaft der Liga vor der Pause gehörig unter Druck. Doch der entscheidende Pass aus dem Mittelfeld auf die Nürnberger Spitzen Kießling und Markus Daun kam zu selten an.

Als der «Club» gegen die schwachen Gastgeber das 2:2 wollte, fiel das 3:1 für die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp: Bei da Silvas Kunststoß aus gut 40 Metern senkte sich die Kugel hinter dem zu weit vor dem Tor postierten Schäfer ins Netz. Beflügelt vom vorentscheidenden 4:1 übernahm Mainz die Initiative, gewann fast alle Zweikämpfe und war dem 5:1 näher als die Gäste einem weiteren Tor. (tso/dpa)

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