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Sport: Müde und ideenlos gehen die Eisbären 2:5 in Düsseldorf unter

Düsseldorf - Kurz vor Ende des zweiten Drittels konnte man gestern Abend in Hartmut Nickels Gesicht ganz gut ablesen, wie es um seine Eisbären beim Auswärtsspiel gegen die Düsseldorfer EG bestellt war. Für einen kurzen Moment wurde Nickel, der den in den USA weilenden Cheftrainer Don Jackson vertrat, auf dem Videowürfel der Halle gezeigt: Man sah seine Augenringe, und er wirkte ganz und gar nicht zufrieden.

Düsseldorf - Kurz vor Ende des zweiten Drittels konnte man gestern Abend in Hartmut Nickels Gesicht ganz gut ablesen, wie es um seine Eisbären beim Auswärtsspiel gegen die Düsseldorfer EG bestellt war. Für einen kurzen Moment wurde Nickel, der den in den USA weilenden Cheftrainer Don Jackson vertrat, auf dem Videowürfel der Halle gezeigt: Man sah seine Augenringe, und er wirkte ganz und gar nicht zufrieden. Kein Wunder: Zu diesem Zeitpunkt lagen die Eisbären mit 0:2 hinten, am Ende stand eine verdiente 2:5 (0:1, 1:1: 1:3)-Niederlage.

Direkt von Beginn an konnten sich die Eisbären davon überzeugen, was es heißt, wenn der Gegner 14 der vergangenen 16 Partien gewonnen hat. Düsseldorf, trainiert vom früheren Berliner Jeff Tomlinson, piesackte die Gäste mit Forechecking, war stets präsent, so dass die Eisbären kaum eigene Angriffe starteten. Ausgerechnet in Überzahl beschenkten die Eisbären dann das Heimteam mit einem schlimmen Puckverlust, Evan Kaufmann nutze die große Möglichkeit zum 1:0.

Und dabei blieb es nicht: Düsseldorf machte weiter Druck, wollte das 2:0. Es gelang ihnen, in Überzahl donnerte Jason Holland einen Schlagschuss ins Netz. In dieser Phase ging bei den Eisbären fast nichts, sie wirkten müde und kassierten zu viele Strafzeiten. Völlig überraschend gelang den Gästen aber die Rückkehr ins Spiel: Eine Sekunde vor der zweiten Drittelpause verkürzte Florian Busch in Überzahl auf 1:2.

Es passte zum fahrigen Auftritt der Berliner, dass diese Möglichkeit nur kurz Bestand hatte. Einen erneuten Scheibenverlust der Eisbären machte sich Adam Courchaine zunutze schob zum 3:1 ein. Doch die Eisbären ließ sich trotz aller Mängel nicht abschütteln, Alexander Weiß verkürzte bald darauf auf 2:3. Die Partie wogte nun hin und her, auch der Ausgleich war möglich. Schließlich archivierte Connor James mit seinem 4:2 eine intensive Eishockey-Begegnung. Das 5:2 durch Mark McCutcheon war letztlich nur noch für die Statistik.

Im Heimspiel morgen gegen die Kölner Haie steht nun vermutlich wieder Cheftrainer Jackson hinter der Bande. „Davon gehen wir momentan aus“, sagte Eisbären-Sprecher Daniel Goldstein am Freitagabend. Jacksons Rückflug sei für heute gebucht. Matthias Hendorf

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