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Paolo Guerrero, der „kleine Krieger“ - ganz allein.

© dapd

Nach brutalem Foul: Was ist mit Guerrero los?

Nach seinem Frustfoul an Stuttgarts Torwart Sven Ulreich muss "Wiederholungstäter" Paolo Guerrero mit einer langen Sperre und einer Geldstrafe rechnen. Kritik kommt aus den eigenen Reihen, doch Guerrero gibt sich uneinsichtig.

Wenn alles beim Hamburger SV zusammenbricht, setzt Paolo Guerrero meist noch einen oben drauf. Neben dem Flaschenwurf auf einen Zuschauer vor fast zwei Jahren leistete er sich immer wieder unbedachte Aktionen auf und neben dem Spielfeld. Beim Stand von 0:4 gegen den VfB Stuttgart ließ sich der Peruaner am Samstag in der 54. Minute zu einem brutalen Frust-Foul an Torhüter Sven Ulreich an der Eckfahne hinreißen, das ihn lange von der Bundesliga-Bühne verschwinden lassen wird.

„Paolo schadet uns natürlich, auch weil er in Topform war. Im ersten Moment wollte er den Ball spielen, dann war ihm alles egal“, erklärte Thorsten Fink den Tritt in die Wade des Torhüters. Neben einer Sperre nach der Roten Karte - für den Flaschenwurf musste der 28-Jährige fünf Spiele pausieren - drohte der Trainer zudem eine Aussprache plus Geldstrafe an.

„An der Eckfahne muss ich kein Zeichen setzen“, kritisierte Marcell Jansen, „das hilft der Mannschaft nicht und passt zum Tag.“ Der „kleine Krieger“, so Guerreros Spitzname, war nach seinem ersten Bundesliga-Platzverweis ganz kleinlaut: „Ich kann mich nur bei meiner Mannschaft entschuldigen.“ Die Aufregung wiederum verstand er nicht: „Der Torwart hat doch weitergespielt“, sagte er frech am Sonntag. (dpa)

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