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Die 95er klopfen an.

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Nachwuchs im Fußball: Wächst eine neue goldene Generation heran?

Der Begriff "Goldene Generation" ist im deutschen Fußball derzeit klar abgesteckt Mit Khedira, Neuer, Götze und Co. Doch der Jahrgang 1995 präsentiert sich momentan ebenfalls als sehr stark. Keine leichte Aufgabe für den U19-Trainer.

Der Begriff Goldene Generation ist im deutschen Fußball derzeit klar abgesteckt. Dazu werden die Nachwuchs-Jahrgänge gezählt, die 2008/09 mit der U 17, U 19 und U 21 insgesamt drei EM-Titel gewannen – und dann in diesem Jahr in Rio mit der A-Mannschaft Weltmeister wurden. Neben den sechs U-21-Europameistern um Sami Khedira und Manuel Neuer zählten auch Mario Götze, Shkodran Mustafi und Ron-Robert Zieler sowie die Bender-Zwillinge zu den Junioren-Europameistern. Demnächst aber könnte es Probleme bei der Begriffsklärung geben. Denn womöglich wächst gerade eine neue goldene Generation heran.

Im Speziellen geht es um den Jahrgang 1995, der gerade bei der U-19-Europameisterschaft in Ungarn das Endspiel erreicht hat. Dort kann die Mannschaft von Trainer Marcus Sorg am Donnerstag gegen Portugal den Titel holen. Im deutschen Fußball haben die 95er schon eine gewisse Reputation. Vor dem Einzug ins U-19-Finale hatte ein Großteil der Mannschaft bereits das U-17-EM-Finale 2012 erreicht, das allerdings unglücklich gegen die Niederlande im Elfmeterschießen verloren ging.

Goldjungs? Davie Selke (vorn) und Marc Stendera jubelten im Halbfinale. Foto: AFP
Goldjungs? Davie Selke (vorn) und Marc Stendera jubelten im Halbfinale. Foto: AFP

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Sorg hat starke Spieler zur Verfügung

Dennoch wird Spielern wie Julian Brandt und Levin Öztunali eine große Zukunft vorausgesagt. Auch in der Bundesliga haben viele von ihnen bereits Erfahrungen gesammelt. Mehr noch: Max Meyer, Leon Goretzka (beide Schalke) und Timo Werner (Stuttgart) sind bei der aktuellen EM nicht dabei, weil sie in ihren Klubs schon zu den Leistungsträgern gehören und diese sie nicht freigaben. Abstellungsprobleme schon in der U 19 – das hat es in dieser Form noch nicht gegeben. Das ist für den Trainer Marcus Sorg schwierig, für den deutschen Fußball aber eine positive Entwicklung.

Sorg hat auch so starke Spieler zur Verfügung. Zum Beispiel Torjäger Davie Selke. Der Bremer ist mit sechs Treffern bislang bester EM-Torschütze und traf auch beim überzeugenden 4:0-Halbfinalsieg gegen Österreich. Selke wollte sich aber nicht in den Vordergrund drängen und verwies auf den Teamgeist: „Das Verhältnis zwischen Trainerteam und Spielern ist ein Erfolgsgeheimnis.“ (Tsp/dpa)

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