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© AFP

Nadine Kleinert: Kugelstoßerin denkt über Karriere als Boxerin nach

Deutschlands beste Kugelstoßerin Nadine Kleinert wird nach ihrer Leichtathletik-Karriere möglicherweise zum Boxen wechseln. Bereits kommende Woche will sie ein Probetraining in Magdeburg machen.

Ihr liege ein Angebot vom Magdeburger SES-Boxstall und dessen Manager Ulf Steinforth vor, sagte die Dritte der Leichtathletik-Weltmeisterschaften von Osaka. "Ich kann mir vorstellen zu boxen. Ich habe Voraussetzungen, da träumt jeder Box-Promoter von", erklärte die 32- Jährige weiter. "An erster Stelle steht bei mir aber das Kugelstoßen. Ich will auf jeden Fall zu den Olympischen Spielen in Peking 2008", sagte die Silbermedaillen-Gewinnerin von Athen 2004.

Einen Bericht der "Bild"-Zeitung, wonach sie in jedem Fall Boxerin werde, wollte die Magdeburgerin so nicht bestätigen. "Ich schaue erstmal, ob es mir gefällt. Kleinert wird Boxerin, so weit ist es noch lange nicht." Die 90 Kilogramm schwere Athletin bestätigte allerdings, dass sie in der kommenden Woche ein Probetraining bei SES in Magdeburg absolvieren wird. "Ich benutze das Boxen als Aufbautraining fürs Kugelstoßen. Ich will einen neuen Reiz setzen und schauen, ob mir Boxen gefällt. Es gibt ja auch Gemeinsamkeiten mit Kugelstoßen. Beide Sportarten leben von Explosivität und Schnellkraft."

Sollte ihr Boxen zusagen, werde sie es sich "gründlich überlegen", ob sie nach den Spielen in Peking umsteigt. Denn: "Es gibt auch ein Leben nach dem Kugelstoßen", sagte Kleinert, die sich am Samstagabend in Magdeburg den Kampf von SES-Supermittelgewichtler Robert Stieglitz gegen den Südafrikaner William Gare ansehen wollte. Allerdings seien auch die Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2009 in Berlin noch ein Ziel für sie. "Ich will dabei sein, vorausgesetzt, ich bleibe gesund. Davon träumt doch jeder Sportler." (mit dpa)

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