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Marco Rose kam mit hohen Erwartungen, konnte die aber nicht erfüllen.

© Christof Stache/AFP

Update

Nächste Entlassung in der Fußball-Bundesliga: Borussia Dortmund trennt sich von Trainer Marco Rose

Trotz Vizemeisterschaft ist der BVB unzufrieden. Deshalb muss Rose nach nur einer Saison wieder gehen. Sein Nachfolger soll bereits feststehen.

Borussia Dortmund trennt sich von Trainer Marco Rose. Das gab der Fußball-Bundesligist aus dem Ruhrgebiet am Freitag bekannt. „Dieser Tag ist kein einfacher für uns alle, denn die gegenseitige Wertschätzung untereinander war, ist und bleibt groß“, sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke laut Vereinsmitteilung.

„Nach einer Saison, die aus unterschiedlichen Gründen unbefriedigend war, mussten wir feststellen, dass wir in vielen Teilbereichen nicht das Maximum aus unseren Möglichkeiten herausgeholt haben.“

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Nachfolger von Rose soll offenbar ein alter Bekannter werden: Nach Informationen des TV-Senders Sky wird Edin Terzic neuer Trainer beim BVB. Die Verkündung der Personalie Terzic soll demnach an diesem Wochenende erfolgen.

Terzic hatte den BVB in der vergangenen Spielzeit nach der Freistellung von Lucien Favre übernommen und für den Großteil der Saison betreut. Er führte die Dortmunder zum Sieg im DFB-Pokal und in die Champions League.

Nach der Verpflichtung von Rose wurde Terzic Technischer Direktor beim Revierclub. Er wäre der logische Nachfolge-Kandidat.

Vizemeisterschaft war BVB zu wenig

Rose hatte die Borussia erst vor der vergangenen Saison übernommen. Mit dem BVB wurde er Tabellenzweiter, konnte den FC Bayern München an der Tabellenspitze jedoch nicht ernsthaft gefährden. Mit einem Vorsprung von acht Punkten wurden die Bayern auch in diesem Jahr Deutscher Meister.

In der Champions League schied der BVB bereits nach der Vorrunde aus. In der anschließenden Qualifikation für die K.o.-Phase der Europa League scheiterte Dortmund am späteren Finalisten Glasgow Rangers. Im DFB-Pokal war nach dem Achtelfinale beim FC St. Pauli Schluss.

„Trotz einer schwierigen Saison mit vielen Unwägbarkeiten war ich von unserem Weg überzeugt“, sagte Rose, der im vergangenen Sommer von Borussia Mönchengladbach zum BVB gewechselt war. „Während unseres Gespräches ist in mir der Eindruck gereift, dass die hundertprozentige Überzeugung aller Verantwortlichen nicht mehr vorhanden ist. Letztlich haben wir uns deshalb gemeinsam entschieden, die Zusammenarbeit zu beenden.“

Roses Co-Trainer Alexander Zickler sowie René Maric und Athletiktrainer Patrick Eibenberger verlassen die Dortmunder ebenfalls. Gespräche über die Zusammensetzung des künftigen Trainerteams will der BVB in den kommenden Tagen führen. (dpa)

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