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Eisbären Berlin feiern Meistertitel

© dpa

Neue Serie: Meine Eisbären: Wie sich Sven Felskis Traum erfüllte

Seit Mittwoch bereiten sich die Eisbären auf die neue Saison vor, die für die Berliner am 4. September mit dem Spiel in Kassel beginnt. Bis dahin erzählen die Spieler des deutschen Eishockeymeisters hier von ihrem besonderen Verhältnis zu ihrem Klub. Sven Felski macht den Anfang.

Wie ich zu den Eisbären gekommen bin.

Als ich mit vier Jahren das erste Mal das Eis im Sportforum betrat, da wollten mich meine Eltern zum Eiskunstläufer ausbilden lassen. So gut wie Kati Winkler und René Lohse, die wurden dann ja später richtig gut, war ich dann aber doch nicht. Mein Trainer hat mir gesagt, versuche es mit einer anderen Sportart. Zum Glück habe ich das getan. So wurden die Eisbären mein Verein, von klein auf. Ich habe nirgendwo anders Eishockey gespielt.

Mein erstes Spiel für die Eisbären.

Bei den Eisbären-Profis habe ich zum ersten Mal 1992 gespielt. Meine Güte, war das ein Gefühl, was war ich aufgeregt. Vorher hatte ich die Jungs ja nur von der Tribüne aus gesehen. Seit der Wende hatte ich davon geträumt, Eishockeyprofi zu werden. Zwei Tage nach dem Mauerfall hatte ich mein erstes Bundesligaspiel gesehen – bei den Preussen, damals in der Eissporthalle an der Jafféstraße. Ausgerechnet die Preussen waren Schuld an meinem Schlüsserlebnis. Jedenfalls war es seitdem war es mein großes Ziel, oben anzukommen.

Mein schönstes Spiel für die Eisbären.

Ein ganz besonderes Spiel war im April 2005 das dritte Finalspiel gegen Adler Mannheim. Da wurden wir erstmals Meister. Was hatte ich mir nicht vorher alles anhören müssen. Von den gegnerischen Fans, von den Gegenspielern. Von wegen: Ihr werdet nie Deutscher Meister, du wirst nie Deutscher Meister. Aber dann hatten wir es endlich geschafft. Ich muss allerdings sagen, dass ich inzwischen sehr viele schöne Spiele für die Eisbären gemacht habe.

Was die Eisbären so Besonders für mich macht.

Wir waren vor Jahren ein kleiner, finanziell angeschlagener Klub. Dann sind wir aufgestiegen, zum vielleicht besten Verein der Deutschen Eishockey-Liga. Diesen Aufstieg mitgemacht zu haben, das ist etwas ganz Besonders für mich.

Ostberlin, Berlin-Ost oder Berlin?

Berlin.

Wenn ich nicht an die Eisbären denke, dann denke ich am liebsten an…

die Fans und die vielen Erfolge. Also denke ich doch an die Eisbären. Ich kann eben nicht ohne Eisbären.

Die Eisbären werden auch diesmal wieder Meister, weil…

Wir als Mannschaft einen Tick geschlossener sind als die anderen. Aber im Ernst: Man sollte nie sagen, man wird Meister. Das bringt Unglück.

Aufgezeichnet von Claus Vetter.

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