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Sport: Niederlage mit Perspektive

SCC-Volleyballer reagieren gelassen auf das Pokal-Aus

Berlin - An Spannung war dieses Spiel kaum zu übertreffen. Fünf zähe Sätze boten sich der SC Charlottenburg und Evivo Düren am Sonntag im Viertelfinale des Volleyball-Pokals. Und dennoch kehrten die Berliner mit leeren Händen zurück. 3:2 (16:25, 25:20, 31:29, 18:25, 15:12) siegten die Dürener und warfen den SCC zum ersten Mal nach sechs Jahren vor dem Halbfinale aus dem Pokal.

„Das war Dramatik pur“, sagt Manager Kaweh Niroomand, der vergleichbar gelassen auf die Niederlage reagierte. „Natürlich ist das sehr schade. Aber wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht, man sollte das Ausscheiden nicht überbewerten.“ Denn in Düren trafen die Berliner nicht dieselbe Mannschaft an, die sie zum Saisonauftakt der Bundesliga noch locker 3:0 besiegt hatten. Eingespielt machten die Gastgeber nun in den entscheidenden Phasen die Punkte, während der SCC nicht entschlossen genug agierte. Am Ende des dramatischen dritten Satzes wehrten die Berliner mehrere Satzbälle ab, verpassten es jedoch beim Stand von 29:28, den Durchgang ihrerseits für sich zu entscheiden und verloren mit 29:31. Für die danach gezeigte Moral und den Gewinn des vierten Satzes aber wurden die SCC-Profis nicht belohnt. 11:10 führte die Mannschaft von Trainer Andrej Urnaut im entscheidenden Tiebreak, verlor jedoch wieder die nächsten drei Punkte – und schließlich Tiebreak und Match.

„Wir wussten, dass es kein leichtes Spiel werden würde“, sagt Niroomand, denn die Auslosung hätte kaum härter sein können. „Irgendwie haben wir im Pokal das Glück verloren.“ Deswegen versuchte der SCC auch schon am Tag nach der Niederlage positiv in die Zukunft zu schauen. „Das Spiel hat endgültig gezeigt, dass wir auf einem guten Weg sind“, sagt Niroomand und ist zuversichtlich, dass seine Mannschaft zumindest in der Meisterschaft das vorgegebene Ziel Halbfinale erreichen wird. Anke Myrrhe

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