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Besser als Ulf: Stefan Kießling erzielt gegen seinen Ex-Klub Nürnberg sein 23. Tor für Leverkusen. Soviele hat noch kein Bayer-Spieler geschafft, auch nicht Ulf Kirsten.

© dpa

Nürnberg - Leverkusen 0:2: Leverkusen spielt wieder Champions League

Stefan Kießling schießt Leverkusen in die Champions League und sich zum Torrekord. Nürnbergs Fans pfeifen nach der vierten Niederlage in Folge, doch es gibt auch für sie eigentlich Grund zur Freude.

Sie tanzten ausgelassen, und dazu hatten die Fußballer von Bayer Leverkusen auch allen Grund. Der Klub spielt in der nächsten Saison wieder in der Champions League. Platz drei in der Bundesliga ist den Leverkusenern nach dem 2:0 (1:0)-Sieg beim 1. FC Nürnberg zwei Spieltage vor Saisonende nicht mehr zu nehmen. „Wir können verdammt stolz sein. Wir spielen nächstes Jahr Champions League – das ist ein Traum“, sagte Torjäger Stefan Kießling, der mit einem Foulelfmeter zum 2:0 sein 23. Saisontor erzielte und damit Klublegende Ulf Kirsten überholte. 23 Tore in einer Spielzeit hat noch kein Bayer-Spieler geschafft.

Während Leverkusen feierte, mussten die Nürnberger die vierte Niederlage hintereinander sowie Pfiffe ihrer Fans hinnehmen. Trotzdem gab es auch für sie etwas zu feiern. Der Klassenerhalt ist nun auch rechnerisch perfekt. „Wir sind froh, wir haben das Ziel erreicht. Der 1. FC Nürnberg spielt in der nächsten Saison wieder in der Bundesliga“, sagte Trainer Michael Wiesinger, der nun gute Chancen hat, weiterhin die Profis zu trainieren.

Seine Mannschaft hatte gegen Leverkusen Mühe, in die Partie zu kommen. Die Gäste dominierten das Spiel. In den Anfangsminuten ging es immer wieder schnell nach vorne, die beste Chance vergab Außenverteidiger Sebastian Boenisch. Nach einer halben Stunde hatten die Nürnberger in der Abwehr erstmals entscheidend das Nachsehen. Nach einer Ecke köpfte Ömer Toprak völlig frei zum 1:0 für Leverkusen ein.

Nach dem Rückstand rappelte sich Nürnberg etwas auf. Die beste Chance auf den Ausgleich hatte Alexander Esswein, der auf Zuspiel von Hiroshi Kiyotake aber am stark reagierenden Torwart Bernd Leno scheiterte. Die zweite Hälfte begann furios. Erst hatte Sidney Sam gleich doppelt das 2:0 auf dem Fuß (46./47.), eine Minute später wurde Frantz auf der anderen Seite im letzten Moment abgeblockt. Nürnberg traute sich nun mehr zu, und kurzzeitig schien es sogar möglich, als würde Bayer für die verschenkten Chancen bestraft. Doch Nürnbergs Abwehrspieler Nilsson vergab aus kurzer Distanz den Ausgleich und leistete sich im Gegenzug ein Handspiel im Strafraum. Den Elfmeter hämmerte der ansonsten unauffällige Kießling zum 2:0 ins Netz. Dass Sam noch einen Foulelfmeter an den Pfosten setzte, störte höchstens Kießling, der erneut antreten wollte. (dpa)

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