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Bundesliga: Nürnberg kommt zurück

Robert Vittek hat den 1. FC Nürnberg vor der dritten Niederlage hintereinander bewahrt und die Franken in der Fußball-Bundesliga auf Uefa-Cup-Kurs gehalten.

Nürnberg - Mit einer Energieleistung gelang dem Slowaken am Freitag in der 87. Minute das hoch verdiente 2:2 (0:1) gegen Eintracht Frankfurt. Erst in der 81. Minute hatte ein Eigentor von Christoph Spycher den Franken wieder Hoffnung gegeben, nachdem die Hessen vor 44.055 Zuschauern lange Zeit wie der sichere Sieger ausgesehen hatten. Sotirios Kirgiakos (26.) und Naohiro Takahara (69.) hatten die Frankfurter bei der Generalprobe für das DFB-Pokal-Halbfinale am 17. April an gleicher Stelle bereits mit 2:0 in Führung gebracht.

"Wir tun uns schwer. Die Frankfurter stehen hinten drin und warten auf Standardsituationen. Dennoch ist unsere Situation weiter zufrieden stellend", sagte FCN-Sportdirektor Martin Bader zur Pause. Es wurde aber offensichtlich, dass die jüngsten beiden Auswärtspleiten Spuren hinterlassen haben. Die Elf von Hans Meyer war zwar die überlegene Mannschaft, spielte aber viel zu drucklos und strahlte in den ersten 45 Minuten keine Torgefahr aus. Mit der Rückkehr der in Bielefeld gelb-gesperrten Abwehrsäulen Andreas Wolf und Javier Pinola gewann immerhin die Defensive wieder an Stabilität. Erst im zweiten Durchgang erhöhten die Franken das Tempo, waren im Angriff aber weiter ohne Durchschlagskraft.

Nicht wie ein Abstiegskandidat

Die Eintracht präsentierte sich beim Tabellen-Fünften nicht wie ein Abstiegskandidat. Die defensiv eingestellten Hessen gingen aggressiv in die Zweikämpfe und ließen dem "Club" mit ihrem dicht gestaffelten Mittelfeld kaum Möglichkeiten, sein gefürchtetes Kombinationsspiel aufzuziehen. Nach 25 ereignisarmen Minuten schlug die Eintracht gleich bei ihrer ersten Torchance eiskalt zu. Nach dem zweiten Eckball für die Gäste durch Albert Streit übersprang Kirgiakos im Kopfball-Duell Michael Beauchamp und ließ Raphael Schäfer bei seinem vierten Saisontor aus kurzer Distanz keine Chance.

Mit der Einwechslung von Marco Engelhardt für Ivica Banovic reagierte Meyer auf das ideenlose Spiel seiner Mannschaft, die mit deutlich mehr Schwung in den zweiten Durchgang startete. Schon 40 Sekunden nach Wiederbeginn verpasste Iwan Saenko frei vor Eintracht- Schlussmann Oka Nikolov den möglichen Ausgleich. In der 54. Minute zog sich Schiedsrichter Florian Meyer in seinem 125. Bundesliga-Spiel den Unmut der Hausherren zu, als er einem Treffer von Vittek die Anerkennung verweigerte. Vorlagen-Geber Pinola soll zuvor im Abseits gestanden haben. Takahara brachte die Gäste sogar mit 2:0 in Front, nachdem Schäfer einen Schuss von Christoph Preuß nicht festhalten konnte. Doch in der Schlussphase schlug der "Club" noch einmal zurück. (Von Michael Fox, dpa)

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