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Adler Mannheim: Poss: "Positives Denken holt keine Meisterschaft"

Vor dem neuerlichen DEL-Meisterschafts-Duell zwischen den favorisierten Adlern und den Nürnberg Ice Tigers stapelt Mannheims Trainer Greg Poss tief.

Mannheim - Acht Jahre nach dem Scheitern greifen die Nürnberg Ice Tigers zum zweiten Mal nach der Meisterschaft. Wie damals lautet der Gegner in der im Modus Best of Five ausgespielten Finalserie erneut Adler Mannheim. "Sie sind klarer Favorit, denn sie haben das mit Abstand beste Team der Liga", stapelte Nürnbergs Trainer Benoit Laporte vor dem ersten Spiel an diesem Donnerstag in der mit 13.600 Besuchern ausverkauften SAP Arena tief.

Immerhin fehlen Nürnberg mit Stefan Schauer (Virusinfekt), Rich Brennan (Knie) und Shawn Carter (Schulter) drei wichtige Stützen, während es sich Laportes Mannheimer Kollege Greg Poss sogar leisten kann, in Stephan Retzer einen Nationalspieler auf die Tribüne zu setzen und mit Marcus Kink und Fabio Carciola zwei weitere an Oberliga-Kooperationspartner Heilbronner Falken auszuleihen.

Adler: Bislang nur souveräne Siege

Trotz derart günstiger Vorzeichen sowie Platz eins nach der Hauptrunde, dem Pokalsieg Mitte Februar und zwei nahezu mühelos überstandenen Play-off-Runden gegen Frankfurt Lions (4:1 Siege) und Kölner Haie (3:0) will Poss aber noch nichts von einer bevorstehenden Meisterfeier wissen. "Ich glaube an unsere Mannschaft, aber positives Denken allein holt noch keine Meisterschaft. Deshalb konzentrieren wir uns nur auf das Spiel am Donnerstag", sagt der 41 Jahre alte Amerikaner, der von 2003 bis 2005 selbst als Trainer der Ice Tigers arbeitete.

Der 37-jährige Nürnberger Teamsenior Martin Jiranek ist der einzig "Überlebende" des 99er Teams, das Mannheim 2:3 unterlag. "Ich hätte mir zum Abschluss meiner Karriere jetzt kein schöneres Ende wünschen können, als noch mal gegen Mannheim um den Titel zu spielen. Nur hoffentlich erwischen wir diesmal ein besseres Ende", sagt Jiranek. Die Statistik bestärkt ihn: In einer Finalserie setzte sich zwölf Mal die schlechter platzierte Mannschaft durch, sechs Mal davon allein in den zurückliegenden neun Jahren. (tso/dpa)

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