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Radsport: Lance Armstrong schwer gestürzt

Massenkarambolage: Rad-Profi Lance Armstrong ist am Montag in Spanien schwer gestürzt. Er musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

Auf der 1. Etappe der Rundfahrt Castilla y León wurde der siebenmalige Tour-de-France-Sieger aus den USA 20 Kilometer vor dem Ziel in Palencia in einen Massensturz verwickelt und musste die Rundfahrt abbrechen. Nach Auskunft eines Sprechers des Astana-Teams wurde Armstrong mit Verdacht auf einen Schlüsselbeinbruch in das Krankenhaus Rio Carrion in Palenzia gefahren. Dort sollten Röntgen- Aufnahmen Aufschluss über die Schwere der Verletzung geben.

Den Zielsprint der 1. Etappe nach 168 Kilometern zwischen Paredes de Nava und Baltans entschied der Spanier Joaquin Sobrino vom Team Burgos Monumental knapp zu seinen Gunsten. Zwei Tage zuvor war Armstrong beim Klassiker Mailand - San Remo noch auf dem für ihn ungewohnten Platz 125 mit reichlich acht Minuten Rückstand auf den Sieger über den Zielstrich gerollt. Danach meinte er, dass er mit 37 Jahren nicht mehr in der Form vergangener Jahre sei. "Vorbei ist vorbei. Ich kann nicht mehr der sein, der ich 2005 war", sagte Armstrong der Zeitung "La Repubblica" nach seinem Europa-Comeback. "Ich weiß, dass ich nicht mehr der Beste der Welt bin. Der Beste ist jetzt Alberto Contador", meinte Armstrong vor dem ersten gemeinsamen Rennen der beiden Leitwölfe, das nun ein so schnelles Ende für den Texaner fand.

Unmittelbar vor dem Start der Castilla-und-Leon-Rundfahrt hatte Armstrong eingeräumt, dass er seine Premiere beim Giro d'Italia möglicherweise verkürzen werde, falls während der Italien-Rundfahrt im Mai sein viertes Kind vorzeitig zur Welt kommen sollte. Als Geburtstermin ist eigentlich die erste Juni-Woche avisiert. "Ich drücke die Daumen, dass es rechtzeitig kommt", sagte der siebenmalige Tour-de-France-Sieger dem Internet-Dienst "cyclingnews.com" in einem am Montag veröffentlichten Interview.

Der Amerikaner war am Jahresanfang nach mehr als dreieinhalb Jahren Rennpause in den Radsport zurückgekehrt und will vom 9. Mai an erstmals am Giro teilnehmen. (mpr/dpa)

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