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Ronaldo

© dpa

Real Madrid: Teuer, teurer, Ronaldo

Real Madrid will Cristiano Ronaldo anscheinend um jeden Preis. Die "Königlichen" sind laut einem Zeitungsbericht bereit, bis zu 90 Millionen Euro für den Transfer zu zahlen. Der Stürmerstar selbst soll das bislang höchste Gehalt für einen Fußballer weltweit erhalten: 9,5 Millionen Euro pro Saison - netto.

Der spanische Fußballmeister Real Madrid will nach einem Bericht der Madrider Sportzeitung "Marca" vom Sonntag für den portugiesischen Superstar vom Champions-League-Sieger Manchester United tief in die Taschen greifen. Neben einer Fabel-Transfersumme will der Club von Trainer Bernd Schuster den 23-Jährigen mit einem Nettogehalt von 9,5 Millionen Euro pro Saison zum bestbezahlten Fußballer der Welt machen. Zudem solle Ronaldo seine Vermarktungsrechte im Ausland zu 100 Prozent behalten dürfen. Nur in Spanien selbst sei eine 50-prozentige Beteiligung Reals geplant.

Der spanische Meister habe bereits einen Fünfjahres-Vertrag ausgearbeitet. Der Transfer solle über einen Bankkredit finanziert werden. Der 23-Jährige selbst ließ sich alle Optionen offen. "In zwei oder drei Wochen werde ich eine Entscheidung treffen", sagte er in Viseu im Norden Portugals, wo er sich mit der Nationalelf seines Landes auf die EM vorbereitet.

ManU wehrt sich

ManU-Trainer Sir Alex Ferguson hatte das Buhlen der Madrilenen um seinen Schützling dieser Tage scharf kritisiert und Real vorgeworfen, weder Moral noch Prinzipien zu haben. Real-Präsident Ramón Calderón erklärte seinerseits: "Wenn ein Spieler gehen will, kann ihn nichts aufhalten. Die Sklaverei ist schon vor langer Zeit abgeschafft worden."

Ronaldos Vertrag mit ManU läuft noch bis 2012. Er wurde von Geschäftsführer David Gill als "unverkäuflich" bezeichnet. Reals Trainer Bernd Schuster hatte den 23-Jährigen als derzeit "besten Spieler der Welt" bezeichnet und erklärt, "früher oder später" werde er für die Königlichen spielen. Sollte es tatsächlich zu einem Wechsel kommen, wäre es der bislang teuerste in der Geschichte des Fußballs. Den derzeitigen Rekord hält ebenfalls Real Madrid: Die Verpflichtung des Franzosen Zinedine Zidane von Juventus Turin ließen sich die "Königlichen" im Jahre 2001 rund 75 Millionen Euro kosten. (dpa/küs)

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