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Schalkes Kyriakos Papadopoulos gewinnt dieses Kopfballduell gegen Oscar Cardozo und Benedikt Höwedes.

© AFP

Schalke 04: In der Bundesliga Fünfzehnter, in der Champions League Erster

Schalke 04 gehört in Europa weiter zu den Top-Teams: Durch einen 2:1-Auswärtssieg bei Benfica Lissabon sichert sich die Mannschaft von Trainer Felix Magath Platz eins in der Gruppe B.

Die Champions League scheint eine Art Frischzellenkur für den FC Schalke 04 zu sein. So sehr die häufigen Negativerlebnisse in der Bundesliga und aktuell Platz 15 die Mannschaft von Trainer Felix Magath auch deprimiert hatten, umso konstanter und erfolgreicher traten sie in der europäischen Königsklasse auf. Auch in der Partie bei Benfica Lissabon setzte sich diese Schalker Eigenart fort und die Königsblauen gewannen hochverdient mit 2:1.

Mit diesem Erfolg haben die Schalker nach der bereits vor dem letzten Spiel der Gruppe B feststehenden Qualifikation zum Achtelfinale auch den ersten Tabellenplatz erreicht, was ihnen für die kommende Runde einen Vorteil verschaffen könnte, weil sie in jedem Fall im Rückspiel in der Gelsenkirchener Arena antreten werden. Allerdings können sie trotz dieses überraschenden Erfolgs bei der Auslosung am Freitag kommender Woche (17. Dezember) namhafte Mannschaften wie AC oder Inter Mailand zugelost bekommen.

Die Partie gegen Benfica bei milden 18 Grad war keine allzu intensive Prüfung für die Gäste. Die Begegnung hatte lange Zeit etwas von einem frühlingshaften Freundschaftsspiel, dass die Schalker überwiegend nach Belieben dominierten. Das hatte zum einen damit zu tun, dass die Mannschaft von Felix Magath offenbar beflügelt durch den jüngsten Erfolg gegen den FC Bayern in der Bundesliga von Beginn an überaus selbstbewusst wirkte und gewillt war, das Spiel als Sieger zu beenden. Zum anderen hatte diese Schalker Souveränität aber auch damit zu tun, dass Benfica eine geradezu klägliche erste Hälfte angeboten hatte und die wenigen Zuschauer im Stadion des Lichts damit verärgerte.

Die Benfica-Anhänger unter den rund 20.000 Besuchern pfiffen ihr Team zeitweise gnadenlos aus. Gerade einmal drei Minuten lang gelang es den Portugiesen in den ersten 45 Minuten Druck auf die Schalker Defensive auszuüben. Doch bei zwei Distanzschüssen von Oscar Cardozo und einem Versuch von Carlos Martins brauchte Torhüter Manuel Neuer nicht einzugreifen, weil sie jeweils das Tor verfehlten. Die Westfalen waren auch in puncto Effektivität die eindeutig bessere Mannschaft. Nach einer Flanke von Ivan Rakitic legte Raúl sehenswert mit der Brust zurück auf José Manuel Jurado, der den Ball ungestört aus elf Metern Entfernung zum 1:0 verwandelte (20.).

Im Anschluss hatten die Schalker keine Mühe, die Führung zu verteidigen, weil Benfica mehr mit sich selbst als mit Ball und Gegner beschäftigt war. Auch in der zweiten Hälfte gab es kaum Zweifel daran, dass die Schalker die Begegnung als Sieger beenden würden. Zwar wirkte Benfica etwas engagierter, aber noch genauso unkonzentriert im Abschluss. Benedikt Höwedes verwertete neun Minuten vor dem Ende einen von der Benfica-Abwehr unkonzentriert abgewehrten Ball zum 2:0. Luisao sorgte kurz darauf für den 2:1-Endstand (87.).

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