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Sorgenfalten. Ariane Friedrich hat sich schwer verletzt.

© dapd

Schock zum Jahresende: Ariane Friedrich schwer verletzt

Hochspringerin Ariane Friedrich galt auch 2011 als große deutsche Leichtathletik-Medaillenhoffnung. Doch das Jahr 2010 endet für die Hallen-Europameisterin mit einer Hiobsbotschaft.

Deutschlands Weltklasse-Hochspringerin Ariane Friedrich fällt monatelang aus und kann ihre sportlichen Ambitionen fürs kommende Jahr vorerst begraben. Die WM-Dritte von 2009 erlitt im Training einen Achillessehnenriss im linken Sprungfuß und wird mindestens ein halbes Jahr pausieren müssen.

„Es ist ein herber Schlag für die Deutsche Leichtathletik, zumal Ariane sich als Titelverteidigerin für die Hallen-EM in Paris, die Team-EM in Stockholm und als potenzielle Medaillenkandidatin für die WM 2011 in Daegu (Südkorea) qualifizieren wollte“, kommentierte DLV-Sportdirektor Thomas Kurschilgen die bittere Nachricht kurz vor dem Jahresende.

Die deutsche Rekordhalterin (2,06 Meter) hatte sich die Verletzung bereits zwei Tage vor Heiligabend zugezogen. „Wir wollten aber Arianes Freunden und Fans nicht das Weihnachtsfest verderben und haben deshalb mit der Veröffentlichung bis heute gewartet“, erklärte ihr Trainer Günter Eisinger die späte Bekanntgabe am Montag auf der Homepage des Deutschen Leichtathletik-Verbandes und in einer DLV-Pressemitteilung.

„Die Hallensaison ist natürlich kein Thema. Sechs Monate ist jetzt an nichts zu denken. Das wichtigste ist Ruhe und Geduld“, meinte der Coach: „Einen Zeitpunkt, wann sie wieder springen kann, kann ich nicht voraussagen.“

Die 26-Jährige wurde schon in der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik in Frankfurt/Main operiert. Der Eingriff sei erfolgreich verlaufen. Die Kontrolluntersuchung nach Weihnachten habe eine zeitgerechte Heilung der Ruptur gezeigt, „so dass die Sportlerin die Klinik wieder verlassen konnte“, sagte der Ärztliche Klinik-Direktor, Professor Hoffmann.

Sorgen, dass Ariane Friedrich nach dem schweren Rückschlag ihr großes Ziel nicht erreichen könnte, hat ihr Trainer nicht. Olympia 2012 in London werde sie auf jeden Fall schaffen, meinte er. Dass eine der Vorzeige-Athletinnen Deutschlands auch nach der Verletzung wieder zu Höhenflügen ansetzen wird, bezweifelt auch DLV-Sportdirektor Kurschilgen nicht: „Ich bin fest davon überzeugt, dass eine so ehrgeizige und zielstrebige Athletin wie Ariane trotz der schweren Verletzung den Weg zurück in die Weltklasse finden wird.“ (dpa)

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