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Sieg gegen den Letzten: Eisbären bezwingen Kassel 4:2

Leicht und locker besiegten die Eisbären den Tabellenletzten aus Kassel am Freitag. Am Ende kassierten sie leichtsinnig noch zwei Gegentore.

Von Katrin Schulze

Sport lebt von Spannung. Meistens jedenfalls. Was sich die 14 200 Zuschauer am Freitag in der ausverkauften Arena am Ostbahnhof ansahen, war jedoch alles andere als aufregend. Das 4:2 (2:0, 2:0, 0:2) der Eisbären über die Kassel Huskies fiel eher in die Kategorie nette, aber unspektakuläre Abendunterhaltung. Zu deutlich war die Überlegenheit des Tabellenführers der Deutschen Eishockey-Liga. Einzig Jeff Friesen wollte in der Partie gegen den Letzten sogar Play-off-Charakter erkannt haben, weil seine Eisbären gerade im ersten Drittel mit „so viel Engagement und Leidenschaft aufgetreten“ sind.

Eine exklusive Meinung, denn in der Endrunde werden die Gegner Friesens Team wohl einiges mehr abverlangen, als es die harmlosen Huskies gestern Abend taten. Zwar sträubten sie sich im Spiel fünf gegen fünf hartnäckig gegen die Berliner Angriffe, in Unterzahl aber gerieten sie regelmäßig in Not. Gleich im ersten Powerplay nutzte Constantin Braun eine Chance zum 1:0 für die Eisbären. Noch leichter hatte es Verteidiger Richie Regehr kurz darauf, als er in doppelter Überzahl locker auf 2:0 erhöhte. Dass Andy Roach und Florian Busch im Mitteldrittel – ebenfalls im Powerplay – nachlegten, animierte das Publikum zu artigem Beifall, mehr nicht.

Mit ihrem höhepunktlosen Eishockey vermochten die Gastgeber nicht viel Euphorie auf den Rängen zu entfachen. Sie brauchten sich für diesen Erfolg nicht mal richtig zu verausgaben, da vom Tabellenletzten nur wenig Gefahr ausging. Als Kassel im Schlussabschnitt noch zwei Tore schoss, liefen die Eisbären quasi aus. So locker wie gestern fuhren sie selten zum Sieg.

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