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Der FC Barcelona feiert vorzeitig die spanische Meisterschaft.

© Reuters

Spanien: Messi macht den FC Barcelona zum Meister

Der FC Barcelona ist weiter auf dem Weg zum Triple. Die Meisterschaft haben die Katalanen am Sonntag perfekt gemacht. Ein Tor von Lionel Messi bringt die Entscheidung.

Sie hüpften, tanzten und sangen: Der FC Barcelona hat auf dem Weg zum Triple den ersten Titel gefeiert. Lionel Messi schoss die Katalanen am Sonntagabend zum 23. Gewinn der spanischen Fußballmeisterschaft. Der Superstar aus Argentinien erzielte den Treffer zum entscheidenden 1:0-Sieg von Barça beim entthronten Campéone Atlético Madrid. „Heute hat Lionel Messi wieder gezeigt, dass er der Beste ist“, sagte Atlético-Profi Gabi Fernández voller Anerkennung. Die Sportzeitung „Marca“ titelte auf ihrer Homepage: „La Liga de Messi“.

Im Fernduell mit dem Erzrivalen Real Madrid am vorletzten Spieltag der Primera Division war dessen 4:1-Sieg bei Espanyol Barcelona ohne Bedeutung. Mit vier Punkten Rückstand kann Real mit Weltmeister Toni Kroos und Starakteur Cristiano Ronaldo Barcelona nicht mehr abfangen.

Die Königlichen verpassten damit nach dem K.o. in der Champions League endgültig auch den nächsten Titel binnen einer Woche. Bayerns Champions-League-Bezwinger FC Barcelona greift indes nach dem Triple: Am 30. Mai können die Katalanen den Pokal holen, am 6. Juni treten sie in Berlin gegen Juventus Turin zum Finale der europäischen Meisterklasse an. Ihr nationales Meisterstück feierten Messi & Co lautstark und minutenlang noch auf dem Platz in Madrid. „Wir sind sehr zufrieden“, betonte Präsident Josep Maria Bartomeu, „das erste Ziel ist erreicht“.

Im Fernduell nützte Real Madrids Sieg nichts

Die Voraussetzungen auf den Plätzen in Madrid und Barcelona waren klar: Mit einem Sieg würde der FC Barcelona Meister, egal was Real macht. Barça-Coach Luis Enrique bot nicht sein Wundertrio auf - Uruguays Torjäger Luis Suárez fehlte in der Startformation gegen Atlético, dafür rückte Pedro mit den Angriff. Im Tor bekam - wie eigentlich immer - Claudio Bravo anstelle von Champions-League-Goalie Marc-André ter Stegen den Vorzug. Kollege Carlo Ancelotti, der wegen einer Sperre die Partie nicht von der Bank aus verfolgen durfte, setzte beim Spiel von Real bei Espanyol unterdessen die einstige spanische Torwart-Ikone Iker Casillas auf die Bank. Dafür stand Costa Ricas Nationalkeeper Keylor Navas zwischen den Pfosten.

Zunächst geprüft wurde Bravo. In der achten Minute konnte der Barca-Keeper einen Kopfball von Jose Gimenez aber spektakulär parieren. Das war es weitgehend mit den Atlético-Chancen, auf der Gegenseite vergaben Messi und Dani Alves die besten Gäste-Gelegenheiten.

Auch Real ging mit einem torlosen Remis in die Pause. In der 58. Minute wäre James Rodriguez beinahe die Führung gelungen, sein Linksschuss schrammte aber Zentimeter am Espanyol-Kasten vorbei. Besser machte es Ronaldo eine Minute später auf Zuspiel von Karim Benzema: Mit seinem 43. Saisontor brachte der Weltfußballer Real zurück ins Titelrennen. Allerdings für nicht mal zehn Minuten. Denn im Estadio Vicente Caldéron gelang Messi mit seinem 41. Saisontor das 1:0.

Reals erneute Führung durch Marcelo (79.) und Ronaldos Treffer zwei und drei (84./90.) nutzten den Königlichen nichts mehr. Nur Schützenhilfe von Stadtrivalen Atlético hätte das Starensemble weiter im Meisterschaftskampf gehalten. (dpa)

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