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Neben Robben ist jetzt auch Ribéry verletzt (Foto).

© AFP

Spitzenspiel: Bayern ohne zwei gegen Mainz

Ribéry und Robben fehlen dem FC Bayern im Spiel gegen den Spitzenreiter – "Macht nichts", sagt Thomas Müller, "Mainz hat die bessere Form, wir haben den besseren Kader".

München - Franck Ribéry wartet einfach, viel mehr kann er nicht tun. Die gerissenen Bänder in seinem Bein müssen jetzt heilen. Doch die Verletzung stellt seinen Trainer Louis van Gaal vor dem Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 vor schwierige Aufgaben. Wer soll bei Bayern München im Spiel gegen den euphorisierten Tabellenführer die Kräfteverhältnisse der Liga wieder in erträgliche Bahnen lenken?

„Wir haben ja noch Ribéry“, lautete die immergleiche Antwort, wenn jemand fragte, wer während der langfristigen Absenz des Niederländers Arjen Robben für die überraschenden Momente im kraftzehrenden Ballkreisen der Münchner sorgen soll. Immerhin 25 Tore und 13 Vorlagen gingen von den beiden Ausnahmekönnern in der vergangenen Saison noch aus. Nun fehlt in Zeiten, in denen es den Bayern an Toren und Vorlagen mangelt, auch noch Ribéry: Zehn Tage Gips, zehn Tage Spezialschuh, zehn Tage Aufbautraining, hat Bayern-Arzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt errechnet.

Doch van Gaal hält an seinem System fest, justiert lieber fein nach als mit groben Schnitten zu sezieren. Um Positionswechsel kommt van Gaal jedoch nicht herum. Die Rochade beginnt im linken Mittelfeld: Rückt Toni Kroos nach links, wäre Thomas Müller zentral hinter Stürmer Miroslav Klose gesetzt. Rechts würde wohl Ivica Olic den Zuschlag erhalten, er hat diese Position schon mehrfach ausgefüllt.

Variante zwei: Wie in der Champions League gegen den AS Rom bekleidet der defensivbegabte Hamit Altintop die Ribéry-Position. Kroos und Müller können sowohl zentral als auch rechts spielen. Dann bliebe Olic erst mal draußen, um später Klose im Sturm zu ersetzen.

Eine dritte Variante mit zwei gelernten Angreifern von Beginn an (Klose/Olic oder Klose/Gomez) würde so gar nicht zu van Gaals Personalpolitik der vergangenen Wochen passen. Weder Olic noch Mario Gomez sind derzeit in Bestform.

Die übrige Mannschaft sieht den Ausfall ihrer beiden Ausnahmedribbler demonstrativ locker. „Die Ausfälle wiegen nicht so schwer“, sagt Müller. „Wir haben eine Spielweise, die auf das ganze Team ausgelegt ist.“ Gegen Mainz erwartet der Nationalspieler drei Punkte: „Mainz hat die bessere Form, aber wir haben den besseren Kader.“ Auch ohne Ribéry. Carsten Eberts

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