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Hacke, Spitze, Einszweidrei - Robert Lewandowski erzielt das 2:0 für die Bayern auf besonders elegante Weise.

© dpa

Update

Spitzenspiel der Fußball-Bundesliga: FC Bayern gewinnt 3:1 bei Borussia Dortmund

Die Krise von Borussia Dortmund setzt sich auch gegen den FC Bayern fort. Im Topspiel der Bundesliga ist der BVB am Ende gegen clevere Münchner chancenlos.

Auch Borussia Dortmund war zu einigen aussichtsreichen Möglichkeiten gekommen. Doch lediglich der Schuss von Marc Bartra fand am Samstagabend den Weg ins Tor. Zu diesem Zeitpunkt lief jedoch schon die 88. Spielminute und der FC Bayern hatte bereits drei Gänge zurückgeschaltet. Der Tabellenführer aus München war im Spitzenduell des elften Bundesliga-Spieltags gnadenlos effektiv aufgetreten. Nach dem verdienten 3:1 (2:0)-Erfolg gehen die Münchener mit vier Punkten Vorsprung auf den neuen Zweiten aus Leipzig in die Länderspielpause. Der BVB, der vor vier Wochen noch fünf Zähler Vorsprung auf Bayern hatte, liegt jetzt sechs Punkte zurück.

„Wir haben heute richtig gut gespielt. Beide Mannschaften hatten richtig viele Chancen, aber wir haben drei Tore geschossen“, sagte Bayern Torjäger Robert Lewandowski beim Fernsehsender Sky.

Vor 81.360 Zuschauern im ausverkauften Dortmunder Stadion hatten sich die Hausherren einiges vorgenommen, das spürten auch die Gäste aus München sofort. Die beiden Offensivkräfte Pierre-Emerick Aubameyang und Shinji Kagawa liefen die Verteidigung der Gäste früh an, das Zweikampfverhalten der gesamten Mannschaft war deutlich griffiger als noch bei der 2:4-Niederlage in Hannover. Ein solches Zupacken des Gegners aber sind die Münchner natürlich gewohnt, genau so hatte sich ihnen unter der Woche auch Celtic Glasgow entgegengestellt. In der derzeitigen Verfassung juckt das den FC Bayern eher wenig – Kampfkraft, Leidenschaft und auch Spielfreude sind unter Trainer Jupp Heynckes zurück.

Unter Heynckes haben die Bayern bisher jedes Spiel gewonnen

Es dauerte eine gute Viertelstunde, ehe sich die Qualitätsunterschiede mehr und mehr bemerkbar machten. Auf Dortmunder Seite war im Mittelfeld von Julian Weigl nicht viel zu sehen, anders als von Thiago auf der anderen Seite. Der Spanier hatte zusammen mit Javi Martinez die fünfzehn Meter vor und hinter der Mittellinie bald für sich abgesteckt, und die Dortmunder ließen sie dort schalten und walten. So auch in der 16. Minute als Thiago in aller Ruhe in den gegnerischen Strafraum auf James Rodríguez passte. Der Kolumbianer nahm den Ball mit der Brust an und legte ihn mit dem Fuß zurück auf Arjen Robben. Der Niederländer schlenzte den Ball über Roman Bürkis lang ausgestreckten Arm hinweg in die linke Ecke.

Die Münchner zogen nun ihr altbekannten Spielchen auf. Auf der linken Seite harmonierte das Duo aus David Alaba und Kingsley Coman, Joshua Kimmich und Robben fielen auf der anderen Seite etwas ab, Nutzen konnte der BVB daraus aber nicht ziehen. Allein der schnelle Christian Pulisic sorgte ab und an für Entlastung.

Von Aubameyang war wenig zu sehen. Der Torjäger der Dortmunder war genau wie Lewandowski mit zehn Saisontreffern in die Begegnung gegangen. Der elfte gelang dann dem Polen. Nachdem er zuvor einige Chancen vergeben hatte, konnte sich Bürki in der 37. Minute dann noch so strecken, an den von Weigl abgefälschten Hackenschuss von Lewandowski kam der BVB-Torhüter nicht mehr heran.

Nach der Pause ließen es die Münchener mit dem 2:0 im Rücken gemächlicher angehen. Spätestens mit dem 3:1 von Alaba, dessen Hereingabe an Lewandowski und Bürki vorbei ins Netz ging, fand sich auch die Borussia mit der Niederlage ab. Aus diesem Spannungsabfall heraus ergaben sich auf beiden Seiten zwar noch einmal Gelegenheiten. Bis auf das Tor von Bartra sprang für Dortmund aber nichts mehr heraus. (Tsp)

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