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Schneller, härter, spannender. Ein Bild vom WM-Finale zwischen Kanada und Deutschland.

© imago/Newspix24/IMAGO/Tomi Hänninen

Tagesspiegel Plus

Sport im Fernsehen: Schluss mit Fußball, zeigt uns Eishockey!

So viel Sendezeit für eine einzige Sportart – Fußball ist überall und nervt. Wir halten flammende Plädoyers für Disziplinen, die mehr Aufmerksamkeit verdient hätten. Teil 3: Eishockey.

Ein Kommentar von Claus Vetter

Der emotionale Ausbruch von Basti Schwele war so mitreißend schön, dass der damalige Eishockey-Bundestrainer Toni Söderholm den Fernsehmoderator auf seinem Instagram-Konto zum „Man of the day“  kürte. Schwele hatte beim WM-Viertelfinalspiel der Deutschen gegen die Schweiz vor drei Jahren den entscheidenden Penaltyschuss des Berliners Marcel Noebels zum Sieg der deutschen Mannschaft nicht nur euphorisiert anmoderiert („Noebi nimm das mit“), sondern war nach dem Treffer vor laufender Kamera losgelöst durch seine Kommentatoren-Box gehüpft – in weißem Hemd, Shorts und mit neckischen Deutschlandsöckchen.

Eishockey reißt mit. Als Zuschauer braucht man starke Nerven, weil alles viel schneller gehen kann als in vielen anderen Sportarten beim schnellsten Teamsport der Welt. Selbst Gordon Herbert hat es schon gesagt. Und der Mann ist im Beruf Basketball-Trainer. Doch als der Weltmeister-Coach der deutschen Basketballer noch bei Alba Berlin seinen Dienst verrichtete, hat er seine gesamte Mannschaft ein Spiel bei den Eisbären anschauen lassen. Aus einfachem Grund: „Eishockey ist der beste Sport zum Zuschauen.“

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