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DFB-Pokal: Stuttgart muss nach Wolfsburg

Die Halbfinalspiele im DFB-Pokal sind ausgelost. Der VfB Stuttgart muss in Wolfsburg antreten. Der 1. FC Nürnberg kann sein Ticket für das Finale in Berlin zu Hause gegen Eintracht Frankfurt lösen.

Stuttgart - Dies ergab die Auslosung durch DFB-Präsident Theo Zwanziger am Sonntagabend in der ARD-Sportschau. Die Spiele finden am 17. bzw. 18. April statt. Pikanterweise stehen sich diese Teams auch am Wochenende in der Fußball-Bundesliga gegenüber. Diese Partien gewinnen damit als Generalprobe für den Pokal zusätzlich an Brisanz.

VfB-Teammanager Horst Heldt gewann dem Auswärtslos auch Positives ab: "Immerhin müssen wir nicht nach Nürnberg." Gegen die Franken hatten die Schwaben in der laufenden Bundesliga-Saison zwei Mal verloren und waren deshalb nicht scharf auf ein erneutes Aufeinandertreffen im DFB-Pokal. Aber auch gegen Wolfsburg werde es schwer, prognostizierte Heldt: "Ich hoffe, dass wir mit einem Sieg unseren Endspieltraum verwirklichen können." Bei den bisherigen vier Pokal-Vergleichen mit den Niedersachsen hatte jeweils der VfB die Nase vorn. Trainer Armin Veh hofft nach dem geplatzten Wunsch auf ein Heimspiel auf den fünften Erfolg: "Unser Ziel ist das Finale und deshalb müssen wir auch in Wolfsburg gewinnen."

"Das wird die Region elektrisieren"

VfL-Manager Klaus Fuchs freute sich über das Superlos: "Das ist eine tolle Partie, denn der VfB ist sicher der attraktivste Gegner, der noch zu haben war. Die spielen eine super Saison. Das wird die Region elektrisieren." Trainer Klaus Augenthaler strich den wichtigen Heimvorteil gegen den Bundesliga-Dritten heraus: "Den Gegner kann man sich ohnehin nicht aussuchen, und meistens ist das Halbfinale schwieriger als das Finale." Im Endspiel stand Wolfsburg vor zwölf Jahren, verlor damals aber gegen Borussia Mönchengladbach.

Für den vierfachen Pokal-Triumphator Nürnberg rückt der Traum vom ersten Finaleinzug nach 25 Jahren dank des Heimrechts gegen Abstiegskandidat Frankfurt in greifbare Nähe. "Von den Möglichkeiten, die es bei der Auslosung gab, sicherlich die beste für uns", gab "Club"-Präsident Michael A. Roth unumwunden zu. Sportdirektor Martin Bader räumte ein, er sei "bei allem Respekt vor Frankfurt und Wolfsburg nicht unglücklich, dass wir Stuttgart aus dem Weg gegangen sind".

Die Eintracht gibt sich jedoch keinesfalls vorzeitig geschlagen. "Auf jeden Fall haben wir auch in Nürnberg eine Chance, ins Finale einzuziehen", sagte der Vorstandsvorsitzende Heribert Bruchhagen. Wer ins Endspiel einziehen wolle, müsse auch so schwere Aufgaben lösen. Verteidiger Christoph Spycher versprach, die Mannschaft werde alles tun, um am 26. Mai wieder in Berlin antreten zu können. (Von Elmar Dreher, dpa)

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