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Die Nachfrage für Champions-League-Tickets beim 1. FC Union ist groß.

© dpa/Soeren Stache

Ticket-Chaos beim 1. FC Union Berlin: Enormer Ansturm auf Champions-League-Karten

Der 1. FC Union Berlin hat sich in der vergangenen Spielzeit zum ersten Mal für die Champions League qualifiziert. Der Verein scheint dem Ansturm auf die Tickets nicht gewachsen zu sein.

Von Sven Fröhlich

Manchester City, Real Madrid oder der FC Barcelona. So lauten die klangvollen Namen der Vereine, die auf den 1. FC Union Berlin in der ersten Champions-League-Saison der Vereinsgeschichte warten. Entsprechend groß ist das Interesse der heimischen Fans, diesen Partien auch vor Ort beizuwohnen. Zu groß offenbar, denn die Vereinswebseite schien der enormen Nachfrage technisch nicht gewachsen zu sein.

Komplikationen bei Ticketerwerb

Wie Fans in den sozialen Medien berichteten, soll es bei dem Versuch, Tickets zu erwerben, zu erheblichen Komplikationen gekommen sein. So berichten einige, dass die Zahl in der Online-Warteschlange zwar vorerst kontinuierlich kleiner wurde, sich schließlich aber über lange Zeit überhaupt nicht mehr veränderte. Wer die Seite anschließend neu geladen hatte, wurde prompt wieder an das Ende der Schlange befördert. Andere berichteten, dass sie es nicht einmal in die Warteschlange geschafft hätten, und beim Aufrufen der entsprechenden Webseite lediglich die Fehlermeldung erschien, die Webseite sei nicht verfügbar.

Der Verein äußerte sich später selbst zu den aufgetretenen Problemen und ließ über den offiziellen Twitterkanal mitteilen, dass der Ticketdienstleiter LMS derzeit „massive Probleme“ habe, die man schnellstmöglich zu beheben versuche. Wer es in die Warteschlange geschafft habe, solle dort bleiben. Nur wenn anschließend Probleme auftreten würden, müsse die Seite aktualisiert werden, so der Ratschlag.

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Erst in der vergangenen Saison wurde das neue Ticket-System eingeführt, davor war es noch anspruchsvoller, an Karten für Union-Spiele zu gelangen. Bis dato gab es schlicht keine Warteschlange. Wer ein Ticket erwerben wollte, musste die Seite so lange aktualisieren, bis es geklappt hatte. Bislang gab es mit dem neuen System keine Komplikationen, allerdings war Union davor auch noch nie für die Champions League qualifiziert.

Heimspiele werden im Olympiastadion stattfinden

Auf wen die Köpenicker in der europäischen Königsklasse treffen wird, steht unterdessen noch nicht fest. Als Tabellenvierter der vergangenen Bundesliga-Saison ist der 1. FC Union in Lostopf vier vertreten, die Auslosung soll Ende August stattfinden, wenn die ausstehenden Play-off-Spiele absolviert sind. Fest steht aber bereits, dass das Team von Urs Fischer die Heimspiele im Olympiastadion, etwa 25 Kilometer westlich der heimischen Spielstätte ausrichten wird.

Da die Uefa ein Pilotprojekt verlängert hatte und somit auch in der kommenden Saison Stehplätze in europäischen Wettbewerben zugelassen werden, hätte es „unter Berücksichtigung zwar vieler Provisorien und Auflagen und einer erheblichen Reduzierung der eigenen Sitzplätze und Sponsorenbereiche“ theoretisch die Möglichkeit gegeben, auch im Stadion An der Alten Försterei aufzulaufen, wie Vereinspräsident Dirk Zingler in einem Schreiben erläuterte. Letztlich habe man sich aber dagegen entschieden, um „jedem unserer über 56.000 Mitglieder nun die Möglichkeit einzuräumen, diese besonderen Spiele in der Champions League live erleben zu können.“

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