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Sport: Trainer Winfried Schäfer will gegen den Erstligisten offensiv spielen

So eine Länderspielpause kann ganz gelegen kommen. Für Winfried Schäfer zum Beispiel, der nach der 0:2-Niederlage von Fürth endlich Zeit fand, die Berliner Zeitungen zu studieren.

So eine Länderspielpause kann ganz gelegen kommen. Für Winfried Schäfer zum Beispiel, der nach der 0:2-Niederlage von Fürth endlich Zeit fand, die Berliner Zeitungen zu studieren. "Man könnte fast meinen, das Brandenburger Tor steht nicht mehr", wunderte sich der Trainer von Tennis Borussia über das, was er da las, "es ist doch nicht so dramatisch, wenn man mal ein Spiel verliert." In Wirklichkeit sei für Tennis Borussia in dieser Saison nur eines wichtig. "Wir müssen am letzten Spieltag unter den ersten Drei sein." Und, beinahe hätte es Schäfer vergessen, "im Pokal möglichst weit kommen."

Dazu muss Hertha geschlagen werden. Trainer Schäfer weiß immerhin schon, wie sein Team nicht gegen den Erstligisten spielen darf. "Wir dürfen gegen Hertha nicht hintendrinstehen und hoffen, dass die kein Tor machen." Also mit Hurra ins Verderben stürmen, wie schon bei Greuther Fürth? "Auf die Frage habe ich gewartet", sagt Schäfer, "das ist eine gute Frage, aber die Antwort wird auch gut sein." In Fürth hätte sein Team keine Kontertore eingefangen, sondern lediglich "nicht umgeschaltet, wenn wir den Ball verloren haben." Das soll wohl heißen: Die Schuld für die erste Niederlage lag bei seinem Team, das nicht umschaltete, und nicht bei Trainer Schäfer, der offensiv aufstellte.

Ob er gegen Hertha das gleiche Personal aufbietet wie bei der ersten Saisonniederlage in der Zweiten Liga, kann Schäfer noch nicht sagen. Angreifer Sasa Ciric war im Training mit der mazedonischen Nationalelf umgeknickt. Sein Einsatz ist fraglich. Auch die Form von Ivan Kozak, der mit der slowakischen Nationalmannschaft "irgendwo fünf Stunden Flug von der Slowakei spielte", konnte Schäfer noch nicht beurteilen. Was er sehr wohl weiß, ist jedoch, dass zunächst kein neuer Spieler für die linke Seite verpflichtet wird. "Die Sache ist hinfällig."

Wer sich denn um Sebastian Deisler kümmern solle, war der TeBe-Trainer gefragt worden. Schäfer gerät ins Schwärmen. "Wenn Deutschland die WM 2006 bekommt, dann ist das unser Spielmacher." Doch Deisler spielt nicht gegen TeBe und Schäfer ist schon die erste Sorge los. Wenn sich doch alle Probleme so einfach lösen ließen.

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