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Seit Jahren zuverlässig gut. Travis Mulock.

© Kitty Kleist-Heinrich

Travis Mulock im Interview: "Wir haben zu viele Aussetzter"

Eine deftige 2:5-Pleite im letzten Heimspiel der Hauptrunde: Kurz vor den den Play-offs geraten die Eisbären außer Form. Stürmer Travis Mulock, einer der Torschützen gegen Nürnberg, spricht über die Gründe.

Travis Mulock, den Verlauf des letzten Heimspiels der Hauptrunde hatten Sie sich bei den Eisbären sicher anders vorgestellt?

Mit Sicherheit. Wir kamen viel zu schwach in das letzte Drittel rein. Das ist das Fazit. Es war hier schon ein Play-off-Spiel, für Nürnberg ging es um alles, und da musst du 60 Minuten lang Gas geben. Wir haben das nicht gemacht. Die Ice Tigers haben eben die Chancen genutzt und uns den Wind aus den Segeln genommen.

Das Nürnberger Team wirkte mehr fokussiert als die Eisbären. Dabei kämpfen Sie ja auch noch um den Heimvorteil für die Play-offs. Warum fehlte bei Ihrer Mannschaft die Spannung?

Ich weiß nicht, ob man das so sagen kann. Wir haben uns eigentlich vor dem Spiel gut gefühlt, zumal wir zuletzt etwas besser gespielt und etwas Selbstvertrauen aufgebaut hatten. Dass wir dann aber so platt waren als das letzte Drittel begann, das ist inakzeptabel. Ich denke nicht dass wir nervös sind, aber wir müssen uns zusammenraufen.

Was meinen Sie genau?

Im Moment haben wir einige mentale Aussetzer. Wir gestatten den Gegnern Dinge, die wir ihnen im Normalfall nicht gestatten. Zum Beispiel stimmt im Slot vor unserem Tor oft die Zuordnung nicht. Und im Powerplay erarbeiten wir uns kaum eine Torchance.

Nun sind die beiden letzten Hauptrundenspiele am kommenden Wochenende in München und in Straubing doch noch wichtig für die Eisbären. Sie brauchen noch womöglich noch drei Punkte, um mindestens Vierter zu werden….

Vor den letzten sechs Spielen der Runde haben wir gedacht, dass wir die alle gewinnen können. Es kam nun anders, aber an der Situation können wir nur wachsen. Für München und Straubing geht es um alles, die werden enorme Anstrengungen unternehmen.

Vor zwei Jahren sind sie ja sogar als Tabellensechster Meister geworden. Wie wichtig ist für Sie überhaupt, dass die Eisbären mit dem Heimvorteil in die Viertelfinalserie gehen?

Das ist das Momentum mit dem wir da rein gehen. Ein kleiner, wichtiger psychologischer Sieg wäre der dritte Platz für uns. Rein sportlich gesehen sieht das vielleicht anders aus: Ich glaube nicht, dass es für uns ein Nachteil wird, wenn wir zunächst auswärts antreten müssen.   

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