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Judd Trump war nach seinem Zauberstoß selbst begeistert.

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Update

Unglaublicher Snooker-Stoß beim German Masters: Selbst Judd Trump gelingt das „nur einmal im Leben“

Dass Snookerprofis mit Queue und Kugeln einiges anstellen können, ist bekannt. Was Judd Trump am Samstag gelang, dürfte allerdings einmalig gewesen sein.

Das Spiel schien verloren, aber immerhin der Frame war gewonnen. Titelverteidiger Judd Trump lag im Halbfinale des German Masters am Samstag gegen seinen englischen Landsmann Barry Hawkins schon mit 1:5 zurück, führte aber zumindest in Durchgang Nummer sieben uneinholbar 113:0, bevor er zu einem unfassbaren Stoß ansetzte.

Mit dem unten links an der langen Bande platzierten Spielball versenkte er nicht nur die grüne Kugel in der rechten oberen Ecktasche, sondern er schaffte es auch noch, Weiß hinter der nächsten anzuspielenden braunen Kugel zum Stoppen zu bringen.

„So ein Stoß gelingt dir nur einmal im Leben. Du hoffst natürlich, dass es klappt, aber du glaubst es nicht wirklich“, sagte Trump nach dem Match und fügte hinzu. „Ehrlich gesagt denke ich nicht, dass mir jemals ein besserer Stoß gelungen ist.“

Zusätzlicher Nebeneffekt: „Durch diesen Stoß habe ich trotz des 2:5-Rückstandes wieder daran geglaubt, das Spiel noch gewinnen zu können.“

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Gegner Hawkins quittierte die Aktion mit einem fassungslosen Grinsen hinter vor das Gesicht gehaltenen Händen und ahnte vielleicht schon, was folgen würde. „Ich glaube, Barry hat dadurch einen Knacks bekommen“, sagte Trump.

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Der 31-Jährige drehte danach auf und kam auf 4:5 heran. Hawkins hätte das Match dennoch gewinnen können, doch Trump ließ nun nicht mehr locker. „Dank solcher Stöße glaube ich auch dann noch an den Sieg, wenn ich auf meinem Stuhl sitze und nicht am Tisch bin.“

Am Ende hieß es 6:5 für den Vorjahressieger, der im Finale am Sonntag wie schon im Dezember beim World Grand Prix seinen Landsmann Jack Lisowski bezwang. Beim 9:2 hatte er wenig Mühe, seinen 21. Ranglisten-Titel zu gewinnen. Das German Masters fand in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie nicht im Berliner Tempodrom statt, sondern wie fast alle anderen Snooker-Turniere im englischen Milton Keynes.

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