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Gefährliches Sturmduo: Luka Jovic (rechts) von Eintracht Frankfurt jubelt nach seinem Tor zum 1:5 gegen DSC Arminia Bielefeld am 18. Spieltag zusammen mit Andre Silva, der zuvor zweimal traf und mit 14 Toren derzeit zweitbester Torschütze der Bundesliga hinter Robert Lewandowski ist. Werden die beiden am Samstag (15.30 Uhr) zuhause gegen Hertha wieder treffen?

© imago images/Ulrich Hufnagel

Unsere Fragen an den 19. Spieltag der Bundesliga: Steht in München der Familienfrieden auf dem Spiel?

Am Samstag spielt Hertha in Frankfurt: Treffen Silva und Jovic? Was machen die Bayern-Verfolger? Und wie schlägt sich wohl Max Meyer?

Wo steht der Familienfrieden auf dem Spiel?

Sebastian Hoeneß kehrt in seine Heimatstadt München zurück, wo er mit der TSG Hoffenheim am Samstag auf jenen Klub trifft, dessen zweite Mannschaft er in der Vorsaison zum Meistertitel geführt hat; auf den Klub, für den sein Vater Dieter den Schädel hingehalten hat und den – unbestätigten Gerüchten zufolge – sein Onkel Uli in grauer Vorzeit gegründet hat. (Oder so ähnlich.)

Eine schöne, gefühlige Geschichte also – wenn da nicht das Hinspiel gewesen wäre, in dem Hoeneß jr. dem FC Bayern die erste und einzige Niederlage im Jahr 2020 zugefügt hat. Uli H. meldete sich nach dem Spiel bei seinem Neffen, um zu gratulieren.

Es war ein kurzes Telefonat. „Glücklich war er eher nicht“, hat Sebastian H. jetzt berichtet. Wie bei Uli Hoeneß im Falle einer weiteren Niederlage die nächste Eskalationsstufe aussähe, will man da lieber gar nicht wissen.

Was machen die Verfolger?

Welche Verfolger? Spiele wie das in Sinsheim haben nur kurz die Illusion genährt, dass der Titelkampf in der Bundesliga erstmals seit dem Frühmittelalter wieder so etwas wie Spannung erleben würde. Im letzten Spiel vor Weihnachten traten die Bayern beim damaligen Tabellenzweiten Bayer Leverkusen an.

Durch das zwischenzeitliche 1:0 waren die noch ungeschlagenen Leverkusener sogar virtueller Tabellenführer. Seitdem aber haben sie – inklusive des Duells gegen die Bayern – vier von sechs Spielen verloren und nur noch eins gewonnen. Gegen den BVB. Ein Pflichtsieg sozusagen.

Wer kann sich entspannen?

Apropos BVB. Die Dortmunder, die jetzt nicht mehr die Bayern verfolgen, sondern Wolfsburg, Gladbach und Frankfurt, sollen sich mal nicht so haben. Platz sieben ist vor dem Spiel gegen Augsburg zwar nicht das, was sie sich vorgestellt haben. Aber vor sechs Jahren, am 4. Februar 2015, war der BVB sogar Letzter, als er den FCA empfing. Nach dem Spiel und der 0:1-Niederlage übrigens auch noch.

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Auf wen sollte man achten?

Dass Eintracht Frankfurt über einen überdurchschnittlich starken Angriff verfügt, dürfte bekannt sein. André Silva (Foto) liegt mit 14 Saisontreffern hinter Robert Lewandowski auf Platz zwei der Torschützenliste. Und mit Luka Jovic hat die Eintracht gerade einen weiteren torgefährlichen Angreifer verpflichtet.

Zu Platz zwei in der internen Torjägerliste reichen seine drei Tore (in drei Spielen) allerdings noch nicht. Vor ihm liegt Eigentor. Vier mal hat er schon getroffen. Mal sehen, ob er auch gegen Hertha BSC wieder zum Einsatz kommt.

Und sonst?

Hat der 1. FC Köln mit der Verpflichtung von Max Meyer einen echten Coup gelandet. Ja, genau jener Max Meyer, um dessen geplatzte Vertragsverlängerung bei Schalke 04 es vor drei Jahren ziemlich viel Wirbel gegeben hat. Sein Berater Roger Wittmann war damals der Ansicht, dass Meyer „ein internationaler Klassespieler werden kann“.

Von Arsenal und Atletico als möglichen Interessenten war die Rede. Letztlich reichte es nur für Crystal Palace und da am Ende auch nur noch für die zweite Mannschaft. Aber vielleicht wird jetzt doch noch alles gut. Jetzt, da Meyer beim „Real Madrid des Westens“ gelandet ist.

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