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Bremens Trainer Florian Kohfeldt wurde fünf mal hintereinander Zeuge eines 1:1-Unentschiedens.

© Sina Schuldt/dpa

Unsere Fragen an den 9. Bundesliga-Spieltag: Spielt Werder Bremen schon wieder 1:1?

Warum das Ergebnis in Wolfsburg schon feststeht, Mateta und Kramaric auch alleine antreten könnten und Schalke die Hoffnung nicht aufgeben darf.

Steht das Ergebnis in Wolfsburg schon fest?

Ob "ereignisarmes Unentschieden", "leistungsgerechte Punkteteilung" oder "verdienter Punkt in München": Sportjournalisten müssen sich diese Saison einiges einfallen lassen, um die Ergebnisse von Werder Bremen zu beschreiben, ohne sich Woche für Woche zu wiederholen. Fünf Mal hintereinander spielte Bremen 1:1, dabei unterschied das Team beim Gegner nicht zwischen Abstiegskandidat und Rekordmeister. Am Freitagabend um 20:30 Uhr treffen Florian Kohfeldts Murmeltiere auf den VfL Wolfsburg, der mit ebenfalls fünf Unentschieden aus acht Spielen in die Saison gestartet ist. Die Überschriften des Spielberichts können also getrost vorbereitet werden.

Darf Schalke die Hoffnung aufgeben?

Vor mehr als zehn Monaten war die Welt in Gelsenkirchen das letzte Mal so richtig in Ordnung. Schalke eröffnete die Rückrunde an einem Freitagabend gegen ebenbürtige Gladbacher mit einem verdienten 2:0-Sieg, kletterte über Nacht auf einen Champions-League-Platz und hegte die geheime Hoffnung, am Ende der Saison vor Borussia Dortmund zu landen. Heute, 24 sieglose Spiele sowie zahlreiche Entlassungen und Suspendierungen später, gibt es nichts, also so wirklich gar nichts, was den Schalkern Hoffnung bereiten könnte. Außer auf absurde Weise vielleicht der Gegner. Schalke spielt am Samstagabend gegen Gladbach.

Wer ist denn jetzt das Jahrhunderttalent?

Da er mit seinen 20 Jahren fast schon zum Ältestenrat von Dortmunds Kader gehört, vergisst man manchmal wie außergewöhnlich Erling Haalands Torquote auch und vor allem für sein Alter ist. Wahrlich beflügelt vom Hype um seinen Stürmerkollegen Youssoufa Moukoko, erinnerte er am letzten Wochenende in Berlin nochmal alle daran, dass auch er ziemlich talentiert ist und schoss mehr Tore, als Trainer Lucien Favre von draußen mitgezählt hatte. Am Samstagnachmittag gegen den 1. FC Köln könnte es zum nächsten Kurzeinsatz vom 16-jährigen Wunderkind kommen. Es stellt sich nur die Frage, wie viele Tore Haaland bis dahin schießen möchte.

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Was kann Cunha bei Instagram posten ?

Herthas Matheus Cunha postet auf seinem Instagram-Kanal vorrangig zwei Arten von Fotos: Jubelfotos von seinen zahlreichen Toren und Bilder von seinem Kind Levi. Der ein oder andere Hertha-Fan erinnert sich wahrscheinlich sehr gern an den Tag von Levis Geburt, als Papa Cunha mithalf, den 1. FC Union mit 4:0 zu bezwingen, um dann nach 65 Minuten ausgewechselt zu werden und rechtzeitig ins Krankenhaus zu eilen. Diese Woche wurde Levi sechs Monate alt, begleitet von stolzen Fotos des Vaters. Vielleicht kommt ja am Sonntag nach dem Spiel gegen Leverkusen noch ein neues Jubelfoto dazu?

Und sonst?

Treffen am Sonntag um 18 Uhr beim Spiel Mainz gegen Hoffenheim zwei Alleinunterhalter aufeinander. Jean-Philippe Mateta hat sieben der zehn Mainzer Tore selber geschossen und ein weiteres vorbereitet. Auch Andrej Kramaric hat sieben Mal getroffen – und das obwohl er wegen seiner Corona-Infektion nur bei vier Spielen auf dem Platz stand. Um den Sieger des Duells zu küren, könnte man die beiden auch einfach alleine im Lattenschießen antreten lassen und den anderen ein freies Wochenende gönnen. Zum Beispiel, um Tore schießen zu üben.

Jakob Schmidt

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