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Die Zukunft im Blick. Mark Lebedew.

© dpa

Vertragsverlängerung: Ein Vertrag, der viel verspricht

Trainer Mark Lebedew soll die Volleys als Spitzenteam etablieren – auch international. Der Australier unterschrieb einen neuen Zwei-Jahres-Vertrag in Berlin.

Berlin - Vor ein paar Jahren wäre es in Berlin wohl belächelt worden, wenn jemand davon geredet hätte, dass die Sportart Volleyball sich einmal vor zuverlässig mindestens halbvoller Schmeling-Halle präsentieren könnte. Seit vergangener Saison lacht niemand mehr, die BR Volleys gehören in der Arena in Prenzlauer Berg wie die Handballer der Füchse nun fest zum Inventar. Mit einem Schnitt von 4200 Besuchern pro Spiel hat sich der Zuspruch beim Klub im Vergleich zur Vorsaison sogar noch einmal um 1000 Zuschauer gesteigert.

Dass es kontinuierlich nach oben ging in der öffentlichen Wahrnehmung, daran haben die Aktionen des Klubs wohl genauso einen Anteil wie die Arbeit von Mark Lebedew. Sein Arbeitgeber hat daher nun den Vertrag mit dem Coach um zwei Jahre verlängert – mit Option von Seiten des Vereins auf eine darüber hinausgehende Zusammenarbeit.

Mark Lebedew ist der Trainer, den die BR Volleys brauchen. Der 45 Jahre alte Australier, schon lange im deutschen Volleyball aktiv, ist im sportlichen Bereich ein akribischer und erfolgreicher Arbeiter und ein exzellenter Kenner der internationalen Szene. Nach der Finalteilnahme 2010/2011 konnte Lebedew sein Team im Frühjahr 2012 zur deutschen Meisterschaft führen. Es war der erste Titel für die Berliner seit acht Jahren. „Das entscheidende Kriterium für uns war, dass ein Trainer die Mannschaft erreicht“, sagt Manager Kaweh Niroomand. „Ich habe das Gefühl, dass das bei ihm sehr gut funktioniert.“ Lebedew funktioniert eben auch so gut, weil er sich voll auf seinen Bereich konzentriert und das ist allein der sportliche Bereich. Für die Außendarstellung sind andere bei den Volleys verantwortlich, allen voran Manager Niroomand, das Gesicht des Klubs.

Mark Lebedew hat für die nahe Zukunft klare Ziele bei den Volleys. Am 17. März starten die Play-offs, das Viertelfinale soll für die Berliner nur eine Durchgangsstation sein. Mannschaft und Trainer bereiten sich im März in einem Trainigslager in Italien auf die Endrunde mit drei Spielen gegen italienische Spitzenteams vor, die Finalteilnahme in der Deutschen Volleyball-Liga ist fest eingeplant beim Deutschen Meister. Mark Lebedew sagt: „Für die Zukunft möchten wir unsere Position in Deutschland verteidigen und uns auf europäischem Niveau weiter etablieren und verbessern.“

International konnten die Volleys in dieser Saison immerhin schon die etablierten Klubs etwas ärgern, die Berliner kamen in der Champions League unter die letzten zwölf Teams und scheiterten dort erst knapp an Zenit Kazan. Da ist also noch Spielraum für Trainer und Mannschaft in den kommenden Jahren. Claus Vetter

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