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Bundesliga: VfB Stuttgart: "Jetzt geht es für uns los"

Beim VfB Stuttgart erinnert manches an den überraschenden Titelgewinn vor zwei Jahren. Stuttgart kann erneut im Endspurt Meister werden.

Gelsenkirchen - Acht Siege nacheinander sind dem Team in der aktuellen Saison zwar nicht gelungen, aber 22 Punkte aus den vergangenen acht Partien erlauben durchaus einen Vergleich mit dem Meisterjahr. Diesmal war und ist die Aufholjagd noch schwieriger. Als Markus Babbel in der Hinrunde als Teamchef eines Bundesliga-Elften debütierte, besaß er ein kümmerlich gefülltes Punktekonto; seitdem hat die Mannschaft aus 18 Spielen 43 Zähler geholt und besitzt seit dem 2:1 in Schalke noch die Chance, abermals die Schale zu erobern.

In Gelsenkirchen fehlte ausgerechnet der verletzte Mario Gomez, doch Babbel konnte sich auf seine Stürmer Nummer zwei und drei verlassen. Cacau, neuerdings als deutscher Nationalspieler im Gespräch, schoss den VfB in Führung, und Ciprian Marica, der Nachrücker für Gomez, erzielte den Siegtreffer. Zwei Stürmertore ohne den besten Stürmer zustande zu bringen und zum ersten Mal in der 2001 eröffneten Schalke-Arena zu gewinnen, kann einem einen moralischen Kick verschaffen, wenn die Souveränität abhanden kommt wie in der zweiten Hälfte. Ob Gomez am Samstag gegen Cottbus spielen kann, ist derzeit sehr fraglich.

„Bisher war’s ja nur ein zähes Herantasten“, sagt der Stuttgarter Torwart Jens Lehmann. „Aber jetzt geht es für uns los.“ Manager Horst Heldt dagegen erklärt: „Wir müssen realistisch bleiben.” Erst müsse man Cottbus besiegen. Wenn dieses Ziel erreicht worden sei, erst dann könne man über andere, weitergehende Ambitionen sprechen. Die Partie in München könnte zu einem Finale furioso werden. Richard Leipold

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