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Vergangenheit in Gelb und Blau. Stefan Peno (rechts) und Dennis Clifford kennen viele Alba-Spieler noch als Kollegen.

© Camera 4/Imago

Viele alte Bekannte bei Rasta Vechta: Alba Berlin bittet zum Klassentreffen

Nach den zwei knappen Niederlagen gegen die Euroleague-Spitzenteams ZSKA Moskau und Real Madrid freut sich Alba Berlin am Sonntag auf ein großes Wiedersehen.

Jonas Mattisseck war ziemlich bedient. Das Euroleague-Spiel gegen Real Madrid war erst seit wenigen Momenten vorbei und wie schon am Mittwoch gegen ZSKA Moskau musste sich Alba Berlin gegen einen der Titelanwärter in eigener Halle geschlagen geben. „Es ist frustrierend, zwei Mal so knapp zu verlieren“, sagte der junge Berliner Guard, nachdem er am Freitagabend mit seinem Team bis eine Minute vor Schluss an der Überraschung gegen den erfolgreichsten Klub des Kontinents geschnuppert hatte. „Wenn man so nah dran ist, will man die Spiele gewinnen, auch gegen zwei extrem starke Teams.“

Die Enttäuschung wich aber sehr schnell einer großen Vorfreude, denn schon an diesem Sonntag (15 Uhr, Magentasport und Sport1) steht für Alba das nächste Heimspiel an und mit dem Tabellenvorletzten Rasta Vechta kommen viele bekannte Gesichter. Die Niedersachsen werden vom langjährigen Berliner Assistenzcoach Thomas Päch trainiert, an dessen Seite ist mit Derrick Allen ein weiterer Mann mit Alba-Vergangenheit. Und unter den Spielern finden sich mit Jannes Hundt, Dennis Clifford und dem ausgeliehenen Stefan Peno ebenfalls drei ehemalige Berliner.

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„Ich freue mich mega auf Thomas, aber auch Dennis und Stefan sind mir extrem ans Herz gewachsen“, sagte Mattisseck. Gerade mit Peno, der bei Alba noch bis 2023 unter Vertrag steht, sei der Kontakt sehr intensiv. „Trotzdem wollen wir das Spiel natürlich gewinnen“, sagte Mattisseck. Dabei müssen die Berliner allerdings auf Peyton Siva verzichten. Der Spielmacher war erst vor Kurzem nach einer Muskelverletzung zurückgekehrt und knickte am Mittwoch gegen Moskau um. Mit einer Sprunggelenksverletzung wird er erneut wochenlang fehlen.

Alba geht dennoch als großer Favorit ins Spiel. Vechta hat zwar die letzten drei Spiele gewonnen, unter anderem gegen Bamberg, ist aber weiter akut abstiegsgefährdet – sofern dieser nicht pandemiebedingt noch ausgesetzt wird. Päch, der insgesamt zehn Jahre bei Alba als Jugend-, Assistenz- und Interimstrainer gearbeitet hat, stand vor Wochen bereits stark unter Druck, kann durch die kleine Erfolgsserie aber etwas aufatmen. „Das Spiel ist natürlich etwas Besonderes. Mit dem Verein und den Menschen verbinde ich sehr viel“, sagte er in einem Video seines aktuellen Arbeitgebers. Mattisseck erwartet trotz der tabellarischen Differenz ein schweres Spiel. „Dennis und Stefan werden extrem heiß sein – und Thomas kennt uns in- und auswendig.“

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