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Die Schalker Spieler müssen derzeit eine Pleite nach der anderen hinnehmen.

© dpa

Vier Niederlagen in vier Spielen: Schalke muss Geduld wagen

Der FC Schalke 04 ist Tabellen-17. der Bundesliga. Trotzdem muss der Klub ruhig bleiben. Dafür ist das neue Projekt zu vielversprechend. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Johannes Nedo

Die Bilanz ist natürlich ernüchternd. Nach vier Niederlagen aus den ersten vier Bundesliga-Spielen und mit einer Tordifferenz von 1:8 steht der FC Schalke 04 auf Platz 17 der Tabelle. Ganz weit weg sind die Gelsenkirchener von den eigenen Ansprüchen – und die sind bei ihnen traditionsgemäß sehr hoch.

Dabei waren der neue Manager Christian Heidel und der neue Trainer Markus Weinzierl mit der Mission angetreten, Schalke gehörig umzukrempeln. Es sollte Schluss sein mit dem sonst so hektischen Umfeld, mit den Quertreibern innerhalb des Vereins und mit den überstürzten Entscheidungen. Mit ihren Ideen und ihrer Offenheit kamen Heidel und Weinzierl von Beginn an gut an bei den Fans, die Stimmung vor der Saison war absolut positiv, angesichts vielversprechender Neuzugänge wie Breel Embolo sogar fast euphorisch.

Umfeld und Verein müssen einfach durchhalten

Aber nun muss Schalke zeigen, dass der Klub schon jetzt so weit ist, wie Heidel und Weinzierl ihn eigentlich erst mittelfristig haben wollen. Umfeld und Verein müssen ruhig bleiben, dürfen keine voreiligen Schlüsse ziehen und müssen einfach weiter durchhalten.

Denn das Projekt eines neuen Schalke ist zu ambitioniert, um es nach nur vier Spielen bereits wieder abzubrechen. Heidel und Weinzierl haben Geduld verdient. Dafür haben sie bei ihren bisherigen Stationen in der Bundesliga zu deutlich bewiesen, dass sie Erfolg haben können. Auch beim FSV Mainz 05 oder beim FC Augsburg kam der nicht auf die Schnelle – aber dann kam er richtig. Und genau das wollen sie ja beim FC Schalke.

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