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Volleyball: Berlin Volleys siegen 3:0 gegen Düren

Am letzten Bundesliga-Spieltag vor dem Play-Off-Start setzen sich die Berlin Volleys locker durch und gehen als Zweiter in die Play-offs.

Das war wirklich etwas gemein von den Volleyballprofis aus Düren: Zu dritt nahmen sie Anlauf und schlugen dem annahmebereiten Erik Shoji drei Bälle gleichzeitig um die Ohren. Der Libero der Berlin Volleys grinste nur kurz und nahm es nicht nur so tragisch, vielleicht weil er ahnte, dass der Tabellendritte die Berliner lediglich beim Aufwärmen würde austricksen können. Beim 3:0 (25:16, 25:13, 25:18) im letzten Bundesligaspiel der Hauptrunde vor 4979 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle untermauerten die Berliner eindrucksvoll ihre Ambitionen auf den vierten Meistertitel in Folge. „Eine fulminante Leistung, vor allem im Aufschlag“, lobte Manager Kaweh Niroomand sein Team.

Friedrichshafen siegt in Lüneburg und beendet die Hauptrunde als Erster

Weil zeitgleich der Tabellenführer VfB Friedrichshafen beim Tabellenvierten Lüneburg 3:1 gewann, gehen die Berliner nun als Zweiter in die am 14. März beginnenden Play-offs. Der Gegner ist noch offen. Damit hätten sie zwar im fünften Spiel einer Finalserie gegen Friedrichshafen kein Heimrecht, doch dafür könnten sie im Halbfinale erneut auf Düren treffen. „Die waren mal unser Angstgegner, aber das scheint sich gerade zu ändern“, sagt Kaweh Niroomand. Auch das Hinspiel in Düren hatten die Berliner 3:0 gewonnen. Im Rückspiel beeindruckten sie mit großer Souveränität, die umso erstaunlicher war, weil in Robert Kromm der beste Berliner Spieler mit einer fiebrigen Grippe ausgefallen war. „Das war heute ganz gut“, lobte auch Trainer Mark Lebedew, „allerdings hat Düren nicht auf seinem höchsten Niveau gespielt.“ Für Robert Kromm begann Francesco de Marchi auf der Position als Außenangreifer. Der Italiener mit den langen Haaren misst zwar 19 Zentimeter weniger als Robert Kromm, trotzdem löste er seine Aufgabe gut. Mit elf Punkten war er sogar bester Angreifer der Berliner. „Da lagen wir also doch nicht völlig daneben mit unserer Wahl“, sagte Kaweh Niroomand, „vielleicht ist jetzt der Knoten geplatzt.“ Der Zugang hatte bisher noch nicht überzeugen können. „Es ist wichtig, dass er jetzt kommt“, sagt Niroomand, „wir brauchen ihn in den Play-offs.“

Der Gegner im Viertelfinale steht noch nicht fest

Die Gäste, die am Vortag 3:0 beim VCO Berlin gewonnen hatten, konnten im ersten Satz nur bis zum 11:11 mithalten. Im zweiten Satz (25:13) spielten Berliner immer druckvoller auf. Das änderte sich auch nicht als Christian Dünnes für Paul Carroll als Diagonalangreifer ins Spiel kam. Der Zugang wurde anschließend zum besten Spieler gewählt. Nur im dritten Satz starteten die Berliner unkonzentriert. Zuspieler Kawika Shoji brachte mit einer starken Aufschlagsserie die Wende zum 13:11. Diese Führung sollten die Volleys bis zum Schluss (25:20) nicht mehr abgeben. Der zweite Platz nach der Hauptrunde „ist nicht schlecht“, sagte Niroomand. Denn nun wartet vermutlich der neue Lieblingsgegner Düren im Halbfinale.

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