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Sport: Warm gespielt in der Eishalle

Beim 7:3 über Köln fallen die Tore der Eisbären spät

Berlin – Das Ergebnis stimmte aus Sicht der Eisbären. Den Fans im Sportforum war das genug, das übliche Prozedere mit Ehrenrunden und Gesängen konnte nach der Schlusssirene seinen Lauf nehmen. Schließlich war ein 7:3 (1:1, 2:2, 4:0)-Sieg der Berliner gegen die Kölner Haie auf der betagten Anzeigetafel der Hohenschönhausener Eishalle nachzulesen. Dass die Berliner trotz dieses Erfolges nur ein Drittel lang gutes Eishockey gespielt hatten, interessierte die Fans nicht mehr.

Prächtig in Form waren die Eisbären gestern trotz des zweiten Sieges im dritten Saisonspiel der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) noch nicht. Köln ging bereits nach wenigen Minuten gegen konfuse Eisbären-Spieler durch ein Tor von Tino Boos 1:0 in Führung. Torhüter Oliver Jonas hielt die Berliner mit seinen vielen Paraden im Spiel und durfte sich freuen, dass Denis Pederson noch im ersten Drittel den Ausgleich erzielte.

Das 1:1 nach 20 Minuten war schmeichelhaft für die Eisbären, was danach passierte allerdings nicht: In der 25. Minute bewiesen sie in dieser Saison noch nicht gesehene Durchschlagskraft. Zunächst überwand Alexander Barta Kölns unglücklich wirkenden Torwart Chris Rogles und nur 14 Sekunden später landete ein Distanzschuss von Kelly Fairchild am Innenpfosten und dann im Kölner Tor. Die Kölner Dave McLlwain (30.) und Eduard Lewandowksi eine Sekunde vor der zweiten Pause sorgten allerdings dafür, dass die Entscheidung im letzten Drittel fallen musste.

Da aber hatten sich die Eisbären dann doch warm gespielt. Micky Dupont schoss kurz nach Wiederbeginn das 4:3, Barta traf zum 5:3. Und dann passierte noch etwas Bemerkenswertes – in zweifacher Hinsicht: Zugang Stefan Ustorf schoss sein erstes Tor für die Eisbären und das auch noch im Powerplay – gerade in Überzahl hatten die Berliner gestern nicht überzeugt. Felski schoss schließlich noch das 7:3 gegen resignierende Kölner im bisher besten Saisondrittel der Eisbären.

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