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Sport: Wellenritt

Sie wird die „Perle im Indischen Ozean“ genannt: die Insel Sri Lanka. Doch die jüngsten Bilder zeigten sie verwüstet vom Tsunami.

Sie wird die „Perle im Indischen Ozean“ genannt: die Insel Sri Lanka. Doch die jüngsten Bilder zeigten sie verwüstet vom Tsunami. Der deutsche Sri-LankaEnthusiast Gerd Püschel hat seine Anthologie über den „schö nsten Ort auf Erden“ daher um ein Kapitel erweitert, in dem er sein eigenes Erleben der Riesenwelle schildert; die Erlöse des Buchs sollen in den Wiederaufbau eines Dorfes fließen.

Die anderen Texte jedoch sind Berichte deutschsprachiger Reisender des 19. und 20. Jahrhunderts: Da berichtet der Zoologe Ernst Haeckel von seinem Aufenthalt in einem singhalesischen Dorf (1881), in dem die Frauen die Polyandrie pflegen, John Hagenbeck trifft auf die Ureinwohner der Insel, die scheuen „Felsen-Weddas“ (ca. 1914), und Karl Paul erlebt 1929 mit, wie Elefanten gejagt und zur Arbeit abgerichtet werden. Die Mischung der Texte ist gut. Allerdings hätte man sich mehr Informationen zu den Autoren gewünscht – und, um der Fantasie auf die Sprünge zu helfen, Abbildungen. Am besten liest man das Buch wohl auf einer Hotelterrasse der Insel selbst, mit dem prallen Leben vor Augen.

Dieses Buch bestellen Gerd Püschel (Hg.): Der schönste Ort auf Erden. Reisende erzählen von Sri Lanka. Aufbau Taschenbuch Verlag, Berlin. 323 Seiten, 8,95 €.

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