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Sport: WIE GEHT’S EIGENTLICH …? … ROY PRÄGER (39)

Interview: Dominik Bardow Herr Präger, wo erwischen wir Sie gerade? Bei mir zu Hause in Wolfsburg-Hehlingen.

Interview: Dominik Bardow

Herr Präger, wo erwischen wir Sie gerade?

Bei mir zu Hause in Wolfsburg-Hehlingen. Ich habe heute mal einen Tag frei und gleich gibt es Mittagessen.

Was machen Sie, wenn Sie nicht zu Mittag essen?

Ich bin seit 1. April dabei, eine Fußballschule für den VfL Wolfsburg aufzubauen. Die hat aber nichts mit dem Leistungszentrum zu tun, wir bieten Ferienlager und Fördertraining an. Am Montag und Dienstag habe ich das erste Training geleitet.

Sie haben nach Ihrer Karriere schon mehrere Funktionen beim VfL gehabt.

Ich habe klein angefangen, als Praktikant auf der Pressestelle. Dann war ich Team-Manager unter den Trainern Holger Fach und Klaus Augenthaler, habe Trainingslager gebucht und so weiter. Als der VfL eine Marketing-Abteilung gegründet hat, war das eine Chance für mich, was Neues zu machen. Da habe ich mich ganz normal auf die Stelle beworben und dort die letzten drei Jahre gearbeitet. Doch irgendwann war die Sehnsucht nach dem Rasen wieder da.

Der VfL wird nicht überall geliebt, aber Sie identifizieren sich voll mit dem Klub.

Wenn man mit einem Verein aufgestiegen ist und sich den Traum Bundesliga erfüllt hat, dann ist es schön, wenn man bleiben kann. Ich bin mit Herz und Seele VfL Wolfsburg. Wenn Leute sagen, das wäre ein Retortenverein oder in Wolfsburg wäre es nicht schön, dann ist das völliger Quatsch.

Als Sie mit Wolfsburg 1997 aufgestiegen sind, war noch vieles anders.

Das kann man nicht vergleichen. Volkswagen war als Sponsor noch nicht im großen Stil dabei, wir hatten viele kleine regionale Sponsoren, sind aber im zweiten Jahr in den Uefa-Cup gekommen. Und jetzt sind wir schon 14 Jahre in der Bundesliga, darauf können wir stolz sein.

Nun droht der Abstieg.

Dass die Situation schwierig ist, hat mittlerweile jeder gesehen. Die Stadt und der ganze Verein stehen hinter den Jungs, jetzt liegt es an der Mannschaft. Aber ich glaube, dass sie in Hoffenheim den Klassenerhalt schaffen werden.

Werden Sie dabei sein?

Es gibt nur einen Weg nach Hoffenheim: im Fanzug! Wir werden mit den Leuten von der Geschäftsstelle in einem der beiden Züge mitfahren, die der Verein bereitgestellt hat, um die Spieler zu unterstützen.

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