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DOSB-Präsident Alfons Hörmann hat gut lachen. Im Rodel ist Deutschland praktisch unschlagbar.

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Update

Wieder Olympia-Gold im Rodeln: Deutschland gewinnt auch die Team-Staffel

Die deutschen Rodler sind in Sotschi nicht zu schlagen und holen sich auch Gold in der Teamstaffel. Gute Nachricht für die Konkurrenz: Es war die letzte Rodel-Entscheidung bei den diesjährigen Winterspielen.

Schlittenfahren schneller als die Deutschen? Geht nicht! Das Sanki Sliding Center ist seit Donnerstag zur erfolgreichsten Veranstaltungsstätte der deutschen Olympioniken geworden. Es gab es zum vierten Mal Rodel-Gold für Deutschland, diesmal im Teamwettbewerb. Das, was die Rodler auf der Bahn oberhalb von Krasnaja Poljana errodelt haben, kann selbst das alpine Team nicht mehr einfahren: Alle vier möglichen Goldmedaillen gab es. Natalie Geißenberger, Felix Loch und Tobias Arlt sowie Tobias Wendl im Doppelsitzer festigten mit ihrem Erfolg das Bild der Rodelnation Deutschland. Zweiter wurde das russische Team, Dritter die Letten.

Es wirkt schon abenteuerlich, wenn die Rodler im Zieleinlauf gegen ein rundes Schild über ihren Köpfen hauen. Für die oben am Start wartenden Nachfolger ist es das Signal zum Losfahren. Eine Staffel ohne Stab, aber doch ein unterhaltsamer Wettbewerb, der den meisten Zuschauern gefiel. Sie harrten bis zum Ende aus bei stetig sinkenden Temperaturen und matschigem Boden an der grell erleuchteten Eisbahn.

Im Ziel jubelten wieder einmal deutsche Rodler am lautesten, alle vier hatten zuvor schon ihre jeweiligen Wettbewerbe gewonnen. Es war für Tobias Arlt ein Sieg von historischer Tragweite. „Wir haben uns heute unsterblich gemacht“, sagte er. „Nun gehen wir in die Geschichtsbücher ein.“ Zumindest in die des Rodelns: Der Teamwettbewerb war erstmals im olympischen Programm.

Für das deutsche Team war es eine dankbare Veranstaltung. Mit über einer Sekunde Vorsprung gewann das Quartett in der Gesamtzeit von 2:46,679 Minuten vor den Russen – in einer Sportart, in der die Besten sonst oft nur durch Hundertstel getrennt sind. Ein krachender Sieg zum Ende der Rodelwettbewerbe, was gefeiert werden musste, wie Felix Loch fand: „Heute Abend können wir es krachen lassen.“ .

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