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Alles gegeben. Aber am Ende hat sich Dustin Brown vergeblich gestreckt.

© Reuters

Wimbledon: Dustin Brown scheitert knapp in der 2. Runde

Fünf Sätze lang bietet Dustin Brown dem favorisierten Australier Nick Kyrgios einen großen Kampf. Doch für eine Überraschung reicht es nicht. Für die anderen Deutschen heißt es am Freitag vor allem: Warten.

Publikumsliebling Dustin Brown hat bei einem Tennis-Spektakel im regnerischen Wimbledon eine erneute Überraschung nur knapp verpasst. Annika Beck spielt dagegen beim bedeutendsten Rasen-Turnier der Welt als fünfte deutsche Tennis-Dame um den Einzug in das Achtelfinale und und darf sich auf ein Duell mit Titelverteidigerin Serena Williams freuen.

„Man muss mehr als 100 Prozent spielen, um sie schlagen zu können“, sagte die 22-jährige Bonnerin am Freitag nach dem 6:2, 6:1 gegen die Weißrussin Alexandra Sasnowitsch. „Ich habe mir heute extra Tickets für den Centre Court verschafft, um mir einen Eindruck zu verschaffen und die Atmosphäre zu spüren. Ich hoffe, dass ich die Möglichkeit bekomme, auf dem Centre Court zu spielen.“

Beinahe wäre es aber gar nicht zu der reizvollen Herausforderung gekommen. Die Weltranglisten-Erste verhinderte in einem umkämpften Dreisatz-Match gegen ihre Landsfrau Christina McHale nur mit sehr viel Mühe das drohende Aus.

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Brown weiß, wie es ist, auf dem Centre Court gegen die Besten zu spielen. Im vergangenen Jahr hatte sich der 31-Jährige mit einem Coup gegen den zweimaligen Champion Rafael Nadal aus Spanien einen Namen gemacht. Im Kampf um den Achtelfinal-Einzug kann der Wildcard-Besitzer aber jetzt nicht mehr eingreifen. Der 31-Jährige bot gegen den Weltranglisten-18. Nick Kyrgios über fünf Sätze einmal mehr eine begeisternde Unterhaltung für die Zuschauer. Nach stundenlanger Warterei wegen des schlechten Wetters verlor der Niedersachse gegen den Australier aber mit 7:6 (7:3), 1:6, 6:2, 4:6, 4:6 und scheiterte in der zweiten Runde.

Wird wegen des vielen Regens am eigentlich spielfreien erste Sonntag aufgeschlagen?

Als der Wildcard-Besitzer seinen befreundeten Rivalen am Netz umarmte, hatte Beck ihre Aufgabe längst bewältigt. Nach einer dreistündigen Regenunterbrechung bezwang die 22-Jährige die Weißrussin Alexandra Sasnowitsch im Eiltempo. Lange hatte das Wetter das Geschehen beim bedeutendsten Tennis-Turnier der Welt im Griff. Weil es schon in den vergangenen Tagen viel geregnet hatte, mussten die Profis überhaupt noch Zweitrunden-Partien absolvieren.

„Die Warterei gehört zum Sport dazu“, sagte Beck. Es sei allerdings schwierig. „Wir müssen von jetzt auf gleich da sein. Wir werden spontan informiert.“ Eigentlich sollte am Freitag auch bereits das Drittrunden-Duell von Australian-Open-Siegerin Angelique Kerber mit Carina Witthöft gespielt werden. Die Partie wurde aber ebenso vertagt wie die Auftritte von Sabine Lisicki und Anna-Lena Friedsam.

Beck rechnete bereits damit, dass sie erst am Sonntag zum nächsten Mal antreten wird. Dabei ist neben der besonderen Atmosphäre der spielfreie mittlere Sonntag für Wimbledon charakteristisch. In diesem Jahr steht die 130. Auflage an, erst dreimal wurde die Tradition des spielfreien Sonntags gebrochen: 2004, 1997 und 1991.

Neben Brown kam auch für Routinier Benjamin Becker das Aus. Der 35-Jährige aus Mettlach unterlag dem tschechischen Top-Ten-Spieler Tomas Berdych mit 4:6, 1:6, 2:6.

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