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Sport: „Zu viele dumme Fehler“

Deutsche Handballer unterliegen Spanien 28:32

Nabeul - Nach dem Spiel bedankten sich die deutschen Handballer mit Applaus bei ihren Fans in der Halle im tunesischen Nabeul. Aber denen war die Enttäuschung über die 28:32 (12:15)-Niederlage gegen Spanien anzumerken. Denn nun haban die Deutschen keine Chance mehr, in das Halbfinale der Weltmeisterschaft einzuziehen. „Es ging nur um Kleinigkeiten, im Angriff wie in der Abwehr“, sagte der Gummersbacher Frank von Behren. „Wir können trotzdem mit dem Turnier zufrieden sein“, ergänzte Kapitän Florian Kehrmann, „wir sind in allen Spielen nah dran gewesen.“

Gegen Spanien spielte speziell der Essener Oleg Velyky eine entscheidende Rolle. Bis zum 6:5 ( 11.) erzielte er vier Tore. Als Regisseur überzeugte auch von Behren in der ersten Halbzeit. Da auch Torhüter Bitter recht gut hielt, gestaltete das deutsche Team das erste Hauptrundenspiel bis zum 9:9 ausgeglichen. Doch dann kam der Bruch: Velyky benötigte eine Pause, sein Ersatz Steffen Weber war nicht in der Lage, das hohe Niveau zu halten. „Oleg ist im Angriff einfach die erste Option, das ist nicht so leicht zu kompensieren“, sagte Kehrmann.

Das deutsche Team gab sich dennoch keineswegs auf. Zwar erhöhte Spanien durch Linksaußen Garcia durch einen Tempogegenstoß wieder auf 20:17 (38.). Aber die deutsche Mannschaft glich innerhalb von nur vier Minuten erneut aus. Darauf reagierten die Spanier im Stile einer Klassemannschaft. Das 24:20 (45.) durch den Ex-Kieler Lozano war eine Vorentscheidung. „Wir hatten in dieser Phase einfach auch zu viele Zeitstrafen gegen uns“, kritisierte von Behren. Und Bundestrainer Heiner Barnd sagte: „Die Mannschaft hat dumme Fehler gemacht, die man akzeptieren muss wegen der personellen Situation und der mangelnden Erfahrung.“

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