Bundesinnenminister Otto Schily plauderte zu vorgerückter Stunde angeregt mit Olympiasieger Nils Schumann, Franz Beckenbauer schwang mit Ehefrau Sybille das Tanzbein, und die Fußballer von Eintracht Frankfurt lauschten sichtlich angetan den Klängen einer mexikanischen Band. Der 19.
Boris Pistorius
Nur wenige Stunden nach der Einigung auf ein Ende der Gewalt im Nahen Osten hat am Donnerstag eine heftige Explosion in Jerusalem zwei Menschen in den Tod gerissen. Nach ersten Erkenntnissen der israelischen Polizei handelte es sich um eine Autobombe, die vermutlich von radikalen Palästinensern gezündet worden sei.
Deutschland will die Vereinten Nationen (UN) bei militärischen Einsätzen künftig schneller und effektiver unterstützen. Eine entsprechende Vereinbarung überreichte Bundesverteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) am Mittwoch in New York UN-Generalsekretär Kofi Annan.
Israel will eine Großoffensive gegen militante Palästinenser starten. Der stellvertretende Verteidigungsminister Ephraim Sneh erklärte am Montag, man werde nicht länger nur auf palästinensische Angriffe reagieren, sondern selbst die Initiative ergreifen.
Eine Verfassungsklage gegen die Wehrpflicht hätte nach Ansicht von Politikern fast aller Parteien große Chancen auf Erfolg. Grund ist die Wehrgerechtigkeit, an der Politiker von CDU, Grünen und FDP angesichts der von Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) geplanten drastischen Reduzierung der Rekruten erneut erhebliche Zweifel anmeldeten.
Nach dem Vorbild der Kooperation in der Luft- und Raumfahrt treibt die Bundesregierung die Zusammenarbeit der deutschen Rüstungsindustrie beim Bau von Panzern und anderem Heeresgerät sowie im Schiffs- und U-Bootbau voran. Erster Schritt: Eine "strategische Allianz" zwischen den einschlägigen deutschen Firmen.
Bei größeren Anlässen nennt man so etwas gern ein Machtwort: Der Verteidigungsminister Rudolf Scharping hat soeben die jüngste clevere Idee aus seinem Hause einkassiert. Es wird nun also doch keine generelle Wehrdienst-Befreiung für Verheiratete geben.
Bundesverteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) hat Plänen aus seinem Hause eine Absage erteilt, künftig Verheiratete und Homosexuelle, die in einer eheähnlichen Beziehung leben, vom Wehrdienst freizustellen. In einer Rede in der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg sagte Scharping am Dienstag, wenn etwa 1500 Verheiratete nicht zum Wehrdienst eingezogen würden, dann sei das kein Beitrag zur Wehrgerechtigkeit, sondern schade ihr.
Ehemänner werden möglicherweise bald nicht mehr zum Wehrdienst eingezogen. Das Verteidigungsministerium prüft derzeit, ob es auf die Einberufung verheirateter Wehrpflichtiger verzichten soll.
"Ich gehe, wie ein Sportler, auf dem Höhepunkt meiner Karriere", erklärte der Schweizer Bundespräsident und Verteidigungsminister Adolf Ogi am Mittwoch. Diese Einschätzung wird in der Schweiz von Ogis vielen Freunden und wenigen Feinden geteilt.
Um die tief greifende Bundeswehrreform haben sich Regierung und Opposition im Bundestag einen heftigen Schlagabtausch geliefert. Die Debatte war geprägt von gegenseitigen Vorwürfen der finanziellen Unseriosität.
Die Bundeswehr hat es nicht leicht. Erst ist der Kalte Krieg vorbei, und sie hat mächtig schrumpfen müssen.
Der frühere Verteidigungs- und Verkehrsminister Georg Leber (SPD) ist 80
Die Annäherung zwischen Nord- und Südkorea nimmt ein Vierteljahr nach dem ersten koreanischen Gipfeltreffen auch im Militärbereich konkrete Formen an. Die Verteidigungsminister beider Staaten hätten vereinbart, die militärischen Spannungen abzubauen und den Todesstreifen an der Grenze zwischen Süd- und Nordkorea für Menschen und Güter durchlässig zu machen, hieß es am Dienstag in einer gemeinsamen Erklärung.
Erstmals seit der Teilung sind am Montag die Verteidigungsminister der beiden koreanischen Staaten zu offiziellen Gesprächen zusammengekommen. Ein Sprecher des südkoreanischen Verteidigungsministeriums sagte, der südkoreanische Gastgeber Cho Sung Tae und sein nordkoreanischer Kollegen Kim Il Chul hätten während des eineinhalbstündigen Treffens in Cheju verabredet, die Abkommen des Gipfeltreffens ihrer Staatschefs im Juni zu unterstützen.
Deutschland will etwa 30 Prozent der 60 000 Soldaten für die geplante Schnelle Eingreiftruppe der Europäischen Union anbieten. "Wir werden zirka 18 000 Soldaten aus Heer, Luftwaffe und Marine annoncieren", sagte Bundesverteidigungsminister Rudolf Scharping am Freitag in Ecouen nördlich von Paris.
Nach einem Bericht über Misshandlungen und Gewaltanwendung durch US-Soldaten im Kosovo hat die Armeeführung eine Untersuchung auf höchster Ebene angeordnet. Verteidigungsminister Cohen äußerte "große Besorgnis" über die Vorfälle.
Bei der Militäroffensive gegen die moslemischen Geiselnehmer auf der Philippineninsel Jolo sind nach Regierungsangaben aus Manila vier Zivilisten getötet worden. Verteidigungsminister Orlando Mercado sagte am Montag, die Angriffe auf die Geiselnehmer der Separatistenorganisation Abu Sayyaf würden fortgesetzt.
Wenn Sozialdemokraten über Grundsätze diskutieren, wird es meist ungemütlich. Gerhard Schröder hat das gemerkt, als er gemeinsam mit dem britischen Labour-Chef Tony Blair ein Papier über die Zukunft der sozialen Marktwirtschaft verfasste und damit einen Proteststurm seiner Parteibasis entfesselte.
Deutschlands Verteidigungsminister Rudolf Scharping ist bei einem Zwischenfall mit einer Sicherheitsbarriere auf dem Gelände des US-Verteidigungsministeriums in Washington leicht verletzt worden. Auch der ihn begleitende Militärattache Brigadegeneral Peter Göbel sowie ein amerikanischer Sicherheitsbeamter wurden getroffen.
Die Bundeswehr will durch enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaft in den nächsten beiden Jahren zusammen rund 2,2 Milliarden Mark einsparen. Dafür würden im Rahmen der Bundeswehrreform ab sofort nicht-militärische Aufgaben auf eine privatwirtschaftliche Firma übertragen, sagte Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) am Freitag in Berlin anlässlich des Starts der Gesellschaft für Entwicklung, Beschaffung und Betrieb (GEBB).
Nach der U-Boot-Katastrophe in der Barentssee verschärft sich die Kritik an den Militärs und dem russischen Verteidigungsminister Igor Sergejew. Der Gouverneur der zentralrussischen Region Kursk, Alexander Ruzkoj, erhob schwere Vorwürfe gegen die Militärführung.
Die russische Vize-Regierungschefin Walentina Matwjenko hat am Freitag im nordrussischen Wedjajewo Sparbücher an die Anghörigen der 118 Opfer des U-Boot-Unglücks verteilt. Nach Angaben der Verwaltung in Murmansk bekam jede Familie eine Summe von 720 000 Rubel (rund 56 000 Mark).
Der russische Präsident Wladimir Putin hat nach zehntägiger heftiger Kritik an seinem Verhalten erstmals die politische Verantwortung für die Katastrophe des gesunkenen Atom-U-Bootes "Kursk" übernommen. Er sagte am Mittwochabend in einem Interview des staatlichen Fernsehsenders RTR: "Auch wenn ich erst etwas mehr als 100 Tage in diesem Kabinett im Kreml sitze, fühle ich vollständige Verantwortung und Schuld für die Tragödie.
Am Sonntag besuchte Verteidigungsminister Rudolf Scharping Sarajevo und gestern die deutschen Soldaten im Kosovo. In Bosnien liegt der Krieg fünf Jahre zurück, im Kosovo gerade ein Jahr.
"Tut mir Leid, die Dame ist hier nicht bekannt", sagt der Wachposten am Bundesverteidigungsministerium. Was heißt hochgestellte Persönlichkeit?
Darüber seien sich die Spitzenmilitärs und hohe Beamte des Verteidigungsministeriums bei einer am Freitag in Berlin beendeten internen Beratung einig gewesen, war aus Teilnehmerkreisen zu erfahren. Die Bundeswehr müsse im Zusammenhang mit der größten Reform in ihrer Geschichte von Grund auf erneuert werden.
Die Versuche der russischen Marine, die seit einer Woche in dem gesunkenen U-Boot "Kursk" eingeschlossene Besatzung zu retten, sind auch am Freitag zunächst ohne Erfolg geblieben. Nach den Worten von Präsident Wladimir Putin soll es allerdings von Anfang an nur "eine extrem geringe Chance" auf Rettung gegeben.
Offensive Informationspolitik sieht anders aus. Doch die war noch nie die Stärke russischer Militärs.
Hier könnte ein Film über den sowjetischen Bürgerkrieg Anfang der Zwanziger gedreht werden: Auf den Gleisen steht ein Panzerzug mit Maschinengewehren auf den Wagendächern. Soldaten in Tarnkleidung spannen vor die Uralt-Dampflok eine Draisine, um die sich ebenfalls jedes Museum reißen würde.
Moskau. Gleich sechs Generäle entließ Wladimir Putin am Montag in Moskau.
Ehud Baraks Optimismus ist ungebrochen allen ständigen und schmerzhaften Schlägen zum Trotz: "In den kommenden Wochen werden wir die Regierung zusammenstellen und vorwärts marschieren. Ich bin überzeugt, dass das Volk genau das von uns erwartet.
Mit der Wahl zum israelischen Präsidenten hatte Schimon Peres gehofft, das Image des "ewigen Zweiten" endlich loszuwerden. Seine Laufbahn als Politiker wollte er mit dem höchsten Amt im Staat krönen, und tatsächlich galt er noch wenige Tage vor dem Urnengang am Montag als haushoher Favorit.
Nach der Zustimmung der FDP zur Steuerreform im Bundesrat gehen führende Regierungsmitglieder wieder stärker auf Distanz zu den Liberalen. Zu Spekulationen, die FDP wolle sich der SPD als Regierungspartner anbieten, sagte Verteidigungsminister Rudolf Scharping, eine Koalition beider Parteien auf Bundesebene sei nicht in Sicht.
Verteidigungsminister Rudolf Scharping und seine Frau Jutta haben ihre Trennung bekannt gegeben. Der "Bild am Sonntag" bestätigte das Paar, dass es sich scheiden lassen will.
Unter massiven Sicherheitsvorkehrungen sollte gestern Abend das Gelöbnis von 189 Rekruten der 7. Kompanie des Wachbataillons beginnen.
Washingtons Pläne für eine nationale Raketenabwehr (NMD) belasten weiter die Beziehungen zu China. US-Verteidigungsminister William Cohen konnte am Donnerstag in Gesprächen mit Chinas Führern keine Annäherung in der Frage erzielen.
Im Streit um den Aufbau einer nationalen Raketenabwehr der USA wird vermutlich schon bald eine Vorentscheidung fallen. Das US-Verteidigungsministerium bereitete für Freitagabend um 22 Uhr Ortszeit (Samstag 4 MESZ) einen wichtigen Raketenstart vor.
Russlands Präsident Wladimir Putin hat bei einem Kurzbesuch im Krisengebiet im Kaukasus die gesamte politische und militärische Führung in der Region zu mehr Verantwortung in Tschetschenien aufgerufen. Dabei kritisierte er vor allem Verteidigungsminister Igor Sergejew und Innenminister Wladimir Ruschailo.
George Robertson ist seit Oktober vergangenen Jahres Generalsekretär der Nato. Der 54-jährige Labour-Politiker war zuvor britischer Verteidigungsminister.