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Bahnhofsgebäude: Dellmann warnt Bahn vor überzogenen Preisen

Angesichts der anstehenden Verkäufe von Bahnhofsgebäuden hat Infrastrukturminister Reinhold Dellmann die Deutsche Bahn AG davor gewarnt, die Veräußerungen durch zu hohe Forderungen zu blockieren.

Potsdam - Wie Dellmann (SPD) im Landtag sagte, hätten schon in der Vergangenheit unrealistische Vorstellungen der Bahn dazu geführt, dass in den Kommunen zentrale Entwicklungen nicht vorangetrieben werden konnten.

Dellmann erinnerte daran, dass die Kommunen die Planungshoheit in ihrem Bereich behalten - "egal, wer da kauft". Das Land könne "mit den klassischen Förderprogrammen" diese Entwicklung begleiten.

Nach Angaben des Ministeriums wurden zwischen 1990 und 2005 rund 200 Bahnhöfe und "Zugangsstellen" im Land stillgelegt. Eine Nutzung danach erfolgte vielfach nicht, die Verwertung der oft imposanten Gebäude blieb ungeklärt. In den meisten Fällen jedoch hatten Verhandlungen zunächst zu keinem Ergebnis geführt.

Als Folge blieb nicht allein die Nachnutzung der Empfangsgebäude ungeklärt, auch die Gestaltung des innergemeindlichen Bahnhofsumfeldes kam nicht voran. Denn oft gehörte auch das zum Eigentum der Deutschen Bahn. (tso/ddp)

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