zum Hauptinhalt

Rechtsextremismus: Angriff auf Journalistin weitgehend aufgeklärt.

Vor etwa einem Jahr griffen Rechtsextreme im brandenburgischen Blankenfelde eine Journalistin an. Nun wurde Anklage gegen einen der Täter erhoben. Gegen einen weiteren wird noch ermittelt.

Polizei und Staatsanwaltschaft haben einen Angriff von Rechtsextremisten auf eine Journalistin vor knapp einem Jahr in Blankenfelde weitgehend aufgeklärt. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Potsdam sagte, dass gegen einen der Tatverdächtigen Anklage erhoben worden sei. Im Fall eines weiteren Beschuldigten werde noch ermittelt. Gegen einen dritten Mann sei das Verfahren eingestellt worden.

Die Anklage liegt beim Amtsgericht Zossen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Beschuldigten, Sebastian R. gefährliche Körperverletzung und Sachbeschädigung vor. Er soll am 4. November 2006 gemeinsam mit zwei weiteren Personen die Journalistin angegriffen haben.

Die Reporterin hatte nach eigener Darstellung mit einem Kollegen Film- und Fotoaufnahmen von einem Treffen der Neonazi-Organisation "Heimattreue Deutsche Jugend" (HDJ) in Blankenfelde gemacht. Als die Rechtsextremisten sie entdeckt hätten, sei sie mit ihrem Begleiter in einen Supermarkt geflüchtet. Drei Neonazis hätten sie verfolgt und zwischen den Regalen angegriffen. Einer habe sie mehrfach zu Boden geworfen und versucht, ihr die Kamera zu entreißen. Dabei habe er ihr auch mit der Faust ins Gesicht geschlagen. (mit ddp/fis/kos)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false