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Tiefer Blick. Die Roelckestraße war eine von vielen, in denen die Polizei am Mittwoch Radler und Räder kontrollierte.

© Doris Spiekermann-Klaas

Einwöchige Polizeiaktion: Fast 4000 Radfahrer angezeigt

Bei der einwöchigen Sonderaktion gegen Radlerunfälle hat die Polizei 8084 Radfahrer und 1210 Autofahrer nach einem Fehlverhalten angehalten. Fast jeder zweite Radler erhielt eine Anzeige.

3731 Radler und 814 Kraftfahrer bekamen Ordnungswidrigkeitenanzeigen. Der Rest wurde mündlich belehrt. Die Kontrollen orientierten sich nach Polizeiangaben an den Hauptunfallursachen.

Bei Radfahrern seien dies Fahren auf Gehwegen und Fußgängerzonen, sowie auf Radwegen in der Gegenrichtung. „In gleicher Intensität“, so hieß es, seien rechtsabbiegende Autofahrer gestoppt worden. Der Allgemeine Deutschen Fahrradclub (ADFC) hatte die Polizei zuvor aufgefordert, nur Rechtsabbieger zu kontrollieren, weil diese die größte Gefahr darstellen.

Zudem würden an einigen Stellen nur Radfahrer kontrolliert, Autos und Lastwagen aber verschont, sagte ADFC-Landesvorstand Bernd Zanke dem Tagesspiegel. Im vergangenen Jahr hätten Rechtsabbieger 547 Radler-Unfälle verursacht, so Zanke, die Ursache sei also "mit Abstand die häufigste". Obwohl der Senat immer neue Radrouten anlege, "wird nur durch die Windschutzscheibe gedacht".

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