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Dr. Dollas Diagnose (106): Was hilft bei einer Pollenallergie?

Mit den steigenden Temperaturen setzt auch der Pollenflug ein und damit für einige Menschen auch die Pollenallergie. Welche Medikamente helfen wirklich?

So schön die frühlingshaften Temperaturen auch sind - mit ihnen kommt der Flug von Birkenpollen in Gang. Die allergenen Belastungen nehmen dann rasch weiter zu, viele leiden unter ihrer Pollenallergie.

Durch Gräser - und Baumblüte während der Frühlingsmonate gelangen Pollen in die Luft. Diese Pollenallergene werden über die Atmung aufgenommen und sind die allergieerzeugende Substanz (Allergen). Die Erkrankung beruht auf einer Überempfindlichkeit gegen die Eiweißkomponenten von bestimmten Pollen. Diese Allergene kommen überall in der Umgebung vor und jeder Mensch kommt auch mit ihnen durch Atmung in Kontakt.

Über das Immunsystem kann es durch die Bildung von Antikörpern zu einer allergischen Reaktion kommen. Bei gesunden Menschen kommt es zu keiner Immunantwort oder zu einer sehr milden Immunantwort. Bei Allergikern kommt es zu einer veränderten Immunantwort (Bildung von allergen-spezifischen Antikörpern).

Sportmediziner Dr. Thorsten Dolla.
Sportmediziner Dr. Thorsten Dolla.

© promo

Die Erkrankung beginnt häufig schon im Kindesalter und führt in den folgenden Jahren zur Beeinträchtigung der Lebensqualität. Die Leistung in der Schule, aber auch später im Berufsleben, kann beeinträchtigt sein.

Vielen ist der Heuschnupfen (allergischer Schnupfen), dessen Ursache eine allergisch bedingte Entzündung der Nasenschleimhaut ist, bekannt. Zusätzlich zum Heuschnupfen können Begleiterkrankungen wie Entzündungen der Nasennebenhöhle (Sinusitis) und Asthma auftreten. Beim Heuschnupfen kommt es typischerweise zum häufigen Niesen. Es kommt zu Reizungen der Schleimhäute. Weiterhin kann es zu einer deutlich übermäßigen Sekretion (fließende Nase), aber auch zu einer Verstopfung der Nase kommen. Häufig sind die Augen rot. Es kommt zu einer Bindehautentzündung (Konjunktivitis).

Pollenallergie und Heuschnupfen: Medikamente gegen Symptome

Bei der Behandlung werden Medikamente eingesetzt. Diese können die Symptome deutlich reduzieren. Natürlich muss zusätzlich vermieden werden, sich in Gebieten mit vielen Pollen aufzuhalten. Langfristig kann auch eine spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung) oder eine Eigenbluttherapie zum Erfolg führen. Diese Therapie sollte so früh wie möglich begonnen werden und kann dann mehrere Jahre dauern.

Die Dauer und auch die Intensität der Heuschnupfen und Pollenallergie-Beschwerden hängt von der Dauer, in dem Kontakt zu den Pollen (Antiken) besteht und von der Empfindlichkeit gegen die Pollen (Allergen) ab. Untersuchungen haben gezeigt, dass mit einer frühzeitigen Behandlung die Entstehung von Asthma verhindert wird. Eine Behandlung kann den Heuschnupfen stoppen. Leistungssport ist dann auch erfolgreich möglich.

Welche Pollen fliegen wann? Einen aktuellen Pollenplan bekommen Sie mit der kostenlosen Smartphone-App "Pollen". Downloaden können Sie die App unter www.pollenstiftung.de.

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