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EM-Qualifikation: Klose gegen Kasachstan gesetzt

Bei Bayern München hatte er zuletzt kaum Spielpraxis, aber in der Nationalmannschaft soll er in der Anfangsformation stehen: Miroslav Klose darf sich auf das Spiel gegen Kasachstan in seiner alten Heimat Kaiserslautern freuen.

Mainz - Im Südwesten der Republik hat der Frühling bereits begonnen. Die Bäume blühen, die Sonne scheint seit Tagen, und in den Mainzer Straßencafés findet sich kaum ein freier Platz. Aber das alles hat die Fußball-Nationalspieler allenfalls am Rande interessiert. Philipp Lahm musste sich gestern vorhalten lassen, dass sein mürrischer Gesichtsausdruck so gar nicht zu den aufkeimenden Frühlingsgefühlen passe. „Wir sind nicht zum Urlaub hier“, erwiderte der Kapitän der Nationalmannschaft. Stimmt, auch wenn sich ein Länderspiel gegen Kasachstan nicht unbedingt nach unmenschlicher Schwerstarbeit anhört.

Sogar der Bundestrainer ist die Sache ein wenig laxer angegangen als sonst. „Es war nicht vonnöten, uns viel mit dem Gegner zu beschäftigen“, sagte Löw am Tag vor dem EM-Qualifikationsspiel in Kaiserslautern. „Die Frage ist nicht: Wie gut ist Kasachstan? Die Frage ist: Wie gut sind wir?“ Der Bundestrainer hat seinen Spielern daher aufgetragen, so zu trainieren, als ginge es gegen die Türkei oder Österreich, die mutmaßlich stärksten Gegner in der Qualifikationsgruppe A.

Im Training hat Löw viel Spielfreude registriert. „Wenn wir das Tempo hoch halten, wird Kasachstan keine Chance haben“, sagte der Bundestrainer. Im Sturm wird wie erwartet Miroslav Klose beginnen, der zwar nur wenig Spielpraxis aus dem Verein mitbringt, dem Löw aber eine gute Leistung zutraut. Wenn nicht gegen Kasachstan, gegen wen dann? sth

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