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Will, Lobo, Bosbach und Co.: Warum politische Talkshows sind, wie sie sind

Die politische Talkshow ist in Verruf geraten. Zugleich ist sie immer noch immens erfolgreich. Warum? Eine Talkrunde mit Menschen, die es wissen müssen.

 

Unsere Gäste sind *

Wolfgang Bosbach. Der CDU-Politiker gilt als ungekrönter Talkshow-König Deutschlands. Kaum jemand wurde so oft eingeladen, kaum jemand hat so charmant polarisiert. Wolfgang Bosbach sagt: "Vorbereitung ist alles!“

Anne Will. Die Journalistin ist mit ihrer gleichnamigen Sendung am Sonntagabend Deutschlands prominentester Talkshow-Host. Sie sagt: Schwere Themen kriegt man einfach nicht an die Zuschauer ran.

Sascha Lobo. Der Autor und Kolumnist saß häufig in Talkshows zum Thema "Rente". Er sagt: "Das Kriterium der Gesichtsbekanntheit ist bei Sendern essenziell, weil sie glauben, dass das einen Einfluss auf die Quote hat."

Friedrich Küppersbusch. Der TV-Produzent war für 1300 NTV-Runden von Sandra Maischberger verantwortlich, heute produziert er "So!Muncu" und "Klamroths Konter". Er sagt: "Die Besetzung einer Talkshow erfolgt nach den Regeln des Kasperletheaters."

Hans Hütt. Der Medienkritiker von "FAZ.net" bespricht regelmäßig Talkshows. Seine Feststellung: Das Format hat engere intellektuelle Grenzen als die Politik.

* Die Interviews mit allen Gesprächspartnern wurden separat geführt

*** 

Herr Bosbach, erinnern Sie sich noch an Ihren ersten Auftritt in einer Talkshow?

Wolfgang Bosbach: Es war ein Talkformat mit Helmut Markwort, ich glaube auf Sat.1. Ich kann mich deshalb noch so gut daran erinnern, weil - und das war für mich eine ganz besondere Ehre - Edmund Stoiber am nächsten Tag angerufen und sich bei mir bedankt hat. Er sagte, es habe ihm gut gefallen, wie ich argumentiert habe.

Frau Will, Sie haben vor über zehn Jahren das erste Mal eine politische Talkshow moderiert. Wie war das bei Ihnen?

Anne Will: Ich erinnere mich, ich meine, es war der 14. September 2007. Ich war eigentlich vorher ganz ruhig - aber rückblickend weiß ich: Ich habe damals das Format total unterschätzt. Ich hatte ja wirklich schon viele unterschiedliche Sendungen moderiert, Sport, Politik, Gesellschaft, hatte auch in sechseinhalb Jahren Tagesthemen viele politische Interviews geführt und dachte, dass ich das entspannt draufhabe. War aber nicht so.

Warum?

Will: Ich habe schon in der ersten Sendung gemerkt, dass man höllisch aufpassen muss, gleichzeitig die Diskussion am Laufen zu halten, die Steuerung im Griff zu haben, auf ein gutes Timing zu achten und sich kein X für ein U vormachen zu lassen. Ganz schön viel auf einmal. Ich wusste danach, dass ich echt noch ackern muss. Ich musste mir das Format richtig erobern.

Herr Lobo, wann waren Sie das erste Mal in einer Talkshow?

Sascha Lobo: Im Februar 2007, bei Maybrit Illner. Thema: Rente. Man brauchte noch eine junge Perspektive. Ich hatte da gerade ein Buch geschrieben, in dessen Titel die Begriffe "Arbeit" und "digital" vorkamen. Daher konnte ich in den Augen des Publikums sinnvoll über Rente sprechen. Ab da war ich gesetzt: von 2007 bis 2010, bis Wikileaks, wurde ich überwiegend zu Arbeits- und Rententhemen eingeladen.

Der Fotograf Jan Philip Welchering hat für uns die bekanntesten Talkshowgäste und Moderatoren neu zusammengesetzt. Von links oben im Uhrzeigersinn: Barley, Scheuer, Will, Altmaier, Gysi, Lambsdorff.
Der Fotograf Jan Philip Welchering hat für uns die bekanntesten Talkshowgäste und Moderatoren neu zusammengesetzt. Von links oben im Uhrzeigersinn: Barley, Scheuer, Will, Altmaier, Gysi, Lambsdorff.

© Collage: Jan Philip Welchering

Damit sind wir schon an dem Punkt, über den wir heute sprechen wollen - nämlich über Talkshows selbst. Die standen selbst in der Kritik: immer die gleichen Themen, immer die gleichen Gäste, dabei zu plump und populistisch. Herr Lobo, warum ist das so?

Lobo: Die Zuschreibung ist aktuell, dass in Talkshows das politische Deutschland verhandelt wird. Eine Art von Ersatz-Show-Parlamentarismus. Ich halte das auch für okay. Die Debatten, die dort stattfinden, finden ja ein ungeheures Echo. Dabei ist nicht unbedingt klar, was eine Talkshow genau soll. Die einen sagen, es sei Diskussion als Selbstzweck, die anderen sagen, es sei Aufklärung und politische Bildung. Sogar die Leute, die dort arbeiten, haben da unterschiedliche Auffassungen.

Hans Hütt: Natürlich sind Talkshows vom Wesen her populistisch, das ist ihre Dramaturgie! Das war übrigens schon so, bevor die AfD überhaupt existiert hat. In Talkshows geht es um Unterhaltung, nicht um Haltung.

Bosbach: Friedrich Merz hat mal gesagt, Sabine Christiansen würde die politische Tagesordnung mehr beeinflussen als die Tagesordnung des Deutschen Bundestages. Das mag übertrieben sein, ist aber im Kern nicht falsch. Über das, was in Talkshows passiert, wird oft mehr und länger debattiert als über das, was sich in Plenardebatten abgespielt hat.

Will: "Talkshow" klingt sehr nach Unterhaltung - in erster Linie sind wir eine politische Sendung. "Unterhaltung" im besten Sinne bieten wir aber insofern, als wir eine aktuelle Fragestellung unterhaltsam erörtern und man - im Optimalfall - hinterher auch noch etwas gelernt hat.

Herr Hütt, Sie sehen das anders?

Hütt: Ich vermute eher, die Menschen, die das sehen, wollen nur im Bilde sein. Sie wollen, furchtbares Wort, "Redestoffe" für den nächsten Tag in der Kantine haben. Das ist das eigentliche Bedürfnis, wenn man eine Talkshow schaut: anschlussfähig für die laufenden Themen zu sein oder sich zumindest so zu zeigen.

So als Gast, Herr Bosbach: Gibt es Unterschiede zwischen den Sendungen von Frau Will, Frau Illner, Frau Maischberger und Herrn Plasberg?

Bosbach: Ich kann ehrlich gesagt keine großen Unterschiede in der Bauart der Sendungen feststellen.

Friedrich Küppersbusch: Man muss auch sagen: Die Talk-Branche, das ist ein kleiner Kreis von 80 oder 120 Expertinnen und Experten, die in den Redaktionen arbeiten. Die haben das Notizbuch. Die wissen, wer wirklich entscheidet, ob der Minister kommt. Wer sich diese Woche wirklich rauswagt und wer eher vorsichtig ist.

Das Format wirkt erst einmal simpel: Da sitzen fünf Leute, die sind unterschiedlicher Meinung, dann ergibt sich ein Gespräch. Aber die meiste Arbeit wird im Vorfeld von der Redaktion geleistet, oder?

Will: Ja, das ist wie beim Spitzensport: Es soll ganz leicht aussehen, ist es aber nicht.

Was kann man falsch machen?

Will: Man muss locker bleiben und darf sich nicht durch Übervorbereitung blockieren. Faktensicherheit ist allerdings wichtig. Ich muss sofort erkennen können, wenn jemand totalen Blödsinn redet oder wenn er Hetze betreibt. Dann muss ich das natürlich sofort unterbrechen und benennen: Geht nicht! Oder: Ist falsch! Sie setzen hier irgendwas in die Welt, was hinten und vorne nicht stimmt!

Küppersbusch: Das Naturell des Panels ist, dass man auf Einzelne kaum eingehen kann: Jemand sagt etwas Ungeheuerliches. Dann sagt er es noch mal. Dann fragt die Moderatorin nach: Ihnen ist klar, dass das auch so und so gesehen werden kann? Sie geht also in ein One-on-One. Das ist in einer Panel-Show ein Fehler.

Weil das die anderen Gäste ausschließt?

Küppersbusch: Ja. Und das weiß eine gute Moderatorin. Und der Gast weiß es auch. Was bedeutet: Er kann von-storchen oder sarrazinisieren, wie er will. Ein, zwei Nachfragen, das war's. In der Regel ist eine Sendung ja so antagonistisch besetzt, dass die Moderatorin weiß, wenn sie fragt: Ach, Herr Sarrazin, springen Sie noch mal übers Stöckchen, sagen sie doch noch mal was über die Juden - dann springt mindestens einer in der Runde auf und ruft: Das ist ja ungeheuerlich! Deswegen ist die journalistische Position der Moderatorin in diesem Fall: Geh nicht selbst in den In-Fight, organisiere, dass sich die anderen prügeln! Es ist eine Boxbude!

Frau Will, Sie haben gesagt: Ein Talk soll leicht aussehen, ist es aber nicht. Wie bereiten Sie sich vor?

Will: Wir haben mehrere Redakteurinnen und Redakteure im Team: Es gibt Redakteure, die sich jeweils mit einem einzelnen Gast der nächsten Sendung beschäftigen und ein sogenanntes Dossier über diesen Gast verfassen. Das ist dann sechs, acht, zehn Seiten lang - je kürzer, desto mehr Arbeit steckt drin.

Was steht in so einem Dossier?

Will: Welche Haltung hat der Gast, mit welchen Zitaten ist er oder sie schon aufgefallen? Wo hat er sich widersprochen? Wo steht er im Widerspruch zur Parteilinie? Hat sich über die Zeit seine Haltung und Position verändert? Dann der Lebenslauf: Mit wem haben wir es zu tun? Es gibt auch ein kleines Kapitel, das heißt "Position in der Runde". Und dann haben wir eine Faktenredakteurin oder einen Fakenredakteur, die ein bis zu 20 Seiten langes Faktenpapier zum Thema der Sendung schreiben: die Chronologie der Ereignisse, Gesetzestexte, Parteipositionen. Da geht's echt ins Detail. Und das sollte ich alles wissen.

So sehr in die Tiefe gehen die Diskussionen meist doch gar nicht.

Will: Während der Sendung kann ich aber nicht sagen: Ach, das ist ja total interessant, das schlage ich morgen mal nach! Ich sollte das in dem Moment gleich auf der Pfanne haben! Und außerdem brauche ich das Wissen ja auch, um meine Fragen zu entwickeln.

 

Gibt es Themen, von denen Sie sagen, es wäre toll, das zu behandeln, aber wir finden einfach keinen guten Zugang?

Will: Politik ist das Bohren dicker Bretter. Viel Aktenstudium, Schwarzbrot. Es passiert schon mal, dass Themen zwar aktuell und relevant, aber so trocken oder kompliziert sind, dass wir sagen: Das können wir nicht machen, das ist zu öde. Versuchen Sie mal, sonntagabends über die Gewerbesteuerreform zu diskutieren - da sind sie schnell alleine! Natürlich betrifft dieses Thema viele Menschen, ganze Kommunen. Trotzdem kriegen Sie es nicht so vermittelt, dass die Zuschauerinnen und Zuschauern begeistert sagen: Oh, wow, Anne Will macht endlich mal was zur Gewerbesteuerreform! Insofern plagen wir uns damit auch nicht ab. Themen, die nicht streitbar sind, passen einfach nicht in unser Format.

Bosbach: Im Grunde müsste man erst mal eine Stunde Sendung machen, um das Problem zu beschreiben! Und dann obendrauf die Diskussion setzen.

 Sollte man sich häufiger klarmachen: Im Wort Talkshow steckt das Wort "Show"?

Bosbach: Das Format ist ja auch in der Unterhaltung angesiedelt! Das sind Unterhaltungssendungen. Das finde ich auch nicht schändlich. Die Sendung soll das Publikum informieren und möglichst gut unterhalten. Das eine schließt das andere nicht aus!

Will: Wir sind inhaltlich angebunden in der Abteilung für Politik und im Zeitgeschehen - nicht in der Unterhaltung. Wir sind vor allen Dingen und zuallererst eine politische Sendung. Und auch eine Gesprächssendung, die - im Idealfall - unterhaltsam ist.

Aber ohne ein bisschen Grusel kommt die politische Diskussion nicht aus, oder? Über die Rentenversicherung diskutiert sich's nicht so herzhaft.

Bosbach: Klar, das sind Themen für Feinschmecker. Das Doppelbesteuerungsabkommen mit Nigeria? Kannste keine Sendung drüber machen!

Will: Es ist das Wesensmerkmal eines Talkshow-tauglichen Themas, dass es einen Konflikt gibt. Das ist auch das Hauptkriterium für unsere Themenentscheidung. Wir formulieren - um es jetzt mal ganz einfach zu sagen - eine Grundfrage. Dann setzen wir jemanden in die Runde, der sagt Ja, und jemand anderen, der sagt Nein. Damit sind wir schon mal ganz gut aufgestellt. Und wenn wir dann die Runde weiter aufbauen, setzen wir auf die Ja-Seite jemanden, der die Haltung "Ja, aber" vertritt und auf die Nein-Seite jemanden, der "Nein, aber" sagt. Dann besetzen wir auch eine fünfte Position, die dazwischenliegt oder eine schillernde, interessante Perspektive einnimmt - oder als Wissenschaftler oder Journalist Fakten oder Spezialwissen einbringt. So haben wir Wumms in der Runde.

Küppersbusch: Es gibt eine alte Branchen-Bauernregel: Die Besetzung einer Panel-Talkshow erfolgt nach den Grundregeln des Kasperletheaters: Du brauchst Hänsel, du brauchst Gretel, den Zauberer und das böse Krokodil.

Wer ist da wer?

Küppersbusch: Früher waren Hänsel und Gretel die Volksparteien, das sind zwei Geschmacksrichtungen von "Ja, okay". Der Wissenschaftler kommt gerne etwa von der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft, ein radikaler Lobbyist in der Camouflage des weißen Ärztekittels, der seine Weisheiten als Naturwissenschaften verkauft. Und das Krokodil war immer Alice Schwarzer oder der Berliner CDU-Rechtsaußen Heinrich Lummer.

Und heute?

Küppersbusch: Heute haben wir mit der AfD eine komplette Krokodilpartei. Die AfD ist auf der funktionalen Ebene eine Wiedergängerin der frühen Grünen: Die waren ein Castingvorschlag, als der Bundestag als taubengraues Beamtenparlament verschrien war. Bei den Grünen gab es einen Bauern im Folklorekittel, eine Friedensaktivistin, die mit einem Bundeswehrgeneral liiert war, einen Taxifahrer in Turnschuhen und stillende Pfarrerinnen. Nun kommt dasselbe Castingmodell noch mal, mit einer downgegradeten Herzogin, einer gleichgeschlechtlichen Wanderpredigerin gegen die Ehe für alle und einem Frankfurter Cordjanker, der 40 Jahre lang in der CDU war.

Was macht das Krokodil in diesem Kasperletheater?

Küppersbusch: Es wird losgelassen und sagt: Ihr seid alles Schweine, weil ihr alle Männer seid - oder was eben gerade los ist. Dann schreien alle sich ein bisschen an. Und dann rollt dat Ding erst mal. Damit ist es komplett emanzipiert von der Frage: Welcher Inhalt wird da besprochen? Die Sendung hat funktioniert, wenn diese Chargen funktionieren, wie in einem Volkstheaterstück. Auch wenn ich nachher kein bisschen schlauer bin als vorher.

Will: Was wir gemerkt haben: Mit differenzierten Positionen kann man viel interessantere Sendungen bauen. Wenn Sie nicht nur bornierte Meinungen in der Sendung haben, sondern sich eine echte Diskussion unter den Gästen entwickelt. Und vielleicht sogar derjenige, der eben noch Ja gesagt hat, im zweiten Teil der Sendung auf Nein schwenkt, weil er aus einer anderen Perspektive noch mal ganz neu auf das Thema schaut.

 

Der Fotograf Jan Philip Welchering hat für uns die bekanntesten Talkshowgäste und Moderatoren neu zusammengesetzt. Von links oben im Uhrzeigersinn: Stoiber, Spahn, Stoiber, Trittin, Lobo, Gysi.
Der Fotograf Jan Philip Welchering hat für uns die bekanntesten Talkshowgäste und Moderatoren neu zusammengesetzt. Von links oben im Uhrzeigersinn: Stoiber, Spahn, Stoiber, Trittin, Lobo, Gysi.

© Collage: Jan Philip Welchering

Die Redaktionen bereiten sich detailliert vor, um die Talkshow zu strukturieren. Mit dem Leitgedanken: Wenn wir Gast A diese Einstiegsfrage stellen, wird Gast B mit hoher Wahrscheinlichkeit so reagieren?

Bosbach: So isses.

Es gibt also eine konkrete Idee, wie das Gespräch ablaufen soll, eine Art Drehbuch?

Bosbach: Eine Dramaturgie!

Weiß man als Gast, was von einem erwartet wird?

Bosbach: Überhaupt nicht. Manchmal finden Vorgespräche statt zu einem Zeitpunkt, da weiß man noch gar nicht, wer letztendlich teilnimmt. Eines aber merkt man über zwanzig Jahre genau: Dieses Gespräch ist zu 95 Prozent für die Katz. Eine völlig sinnlose Veranstaltung! Was da besprochen wird, kommt in der Sendung überhaupt nicht mehr vor.

Hatten Sie manchmal den Eindruck: Jetzt rufen die wieder an - weil sie keinen anderen finden, der eine klare Linie vertritt?

Bosbach: Nee, man merkt das höchstens an der Uhrzeit. Dann frage ich auch mal: Na, wer hat denn abgesagt? Dann sagen die natürlich: Herr Bosbach, Sie waren unsere erste Wahl! Aber wenn Montag jemand anruft für Dienstag, dann weiß ich schon Bescheid.

Was kann man als Talkshowgast richtig oder falsch machen?

Küppersbusch: Ich war zweimal in meinem Leben als Gast in einem Talk. Vor 20 Jahren war ich bei "Talk im Turm" bei Erich Böhme und bin ein bisschen naiv da hin.

Hütt: Ah, der gute Onkel Böhme. Der hat die Talkshow im deutschen Markt ja erst etabliert. Aber der hatte noch Anschluss an vorangegangene Formate wie Werner Höfers "Internationalen Frühschoppen" - was auch mit seinem vorherigen Job als "Spiegel"-Chefredakteur zusammenhing. Da war die Talkshow noch quasi eine öffentliche Redaktionskonferenz!

Küppersbusch: Jedenfalls dachte ich damals: Wenn die mich einladen, dann wird der mich schon was fragen. Ich habe dann geschafft, an der Sendung teilzunehmen und in 45 Minuten genau einen Satz zu sagen.

Herr Bosbach, wie verhält man sich denn als optimaler Talkgast?

Bosbach: Vorbereitung ist 80 Prozent einer Talkshow. Ich finde es gut, wenn Leute eine Meinung haben. Aber sie sollten auch Ahnung haben! Ich habe das immer sehr, sehr ernst genommen, mich gründlich vorzubereiten - durch Faktenstudium. Zahlen, Daten, Gerichtsentscheidungen zu dem Thema, unterschiedliche Ansichten der Gäste. Das ist schon Arbeit.

Schreiben Sie sich Karteikarten?

Bosbach: Als ich noch Mitarbeiter hatte, haben die alle Fakten zusammengetragen, alles, was es gab - und ich hab es gelesen und gelernt. Lesen, lesen, lesen! Das wäre der erste Tipp. Nicht nur mit einer Meinung in eine Sendung gehen, sondern auch mit Ahnung. Das Zweite ist, dass man versucht, bestimmte Botschaften zu vermitteln. Worauf kommt es an? Warum bin ich überhaupt zu diesem Thema in die Sendung gegangen? Was möchte ich kommunizieren? Und das Dritte sollte man nicht unterschätzen: das persönliche Verhalten, das sind die letzten zehn Prozent.

Also wie man auftritt?

Bosbach: Die Hardcore-Fans finden das vielleicht toll, wenn einer laut wird, wenn einer dauernd dazwischengeht, das gilt als dynamisch: Oh, der hat's dem aber gegeben! Aber das ist nicht sympathisch. Welche Ausstrahlung habe ich, wie sitze ich da, ich argumentiere ich? Nicht nur was, auch wie! Das würde ich nicht unterschätzen.

Wenn Sie ins Studio gehen, wissen Sie also genau, was sie rüberbringen wollen?

Bosbach: Das ist ja die Befürchtung der Redaktion!

Dass Sie Ihre eigene Agenda haben?

Bosbach: Die Message muss ich loswerden!

Küppersbusch: Eine Talkshow ist im Grunde eine Vereinbarung: Wir entertainen hier das Publikum, das ist unsere Bringschuld. Als Belohnung kriegen wir dafür Medienreichweite. Insofern ist jeder Politiker, jede Politikerin, auch jeder Wissenschaftler, jeder Typ, der ein Buch verkaufen möchte, eine CD, einen Kinofilm, alle sind so was wie Werbekunden innerhalb der Talkshow. Die haben nicht die Agenda, zur Vergrößerung des Wissens in der Welt beizutragen oder zur Versachlichung des Diskurses oder zu erklären, wie die dritte Angleichungsnovelle zur Rentenreform funktioniert.

Will: Ich muss immer aufpassen: Lasse ich mir gerade was reinsingen? Sollte ich an dieser Stelle nachhaken oder auch - was ich gerne mache - auf die Meta-Ebene gehen und fragen: Was genau bezwecken Sie hier eigentlich mit diesen Aussagen? Ich frage Sie was zur Steuerreform und nach einem Halbsatz sind Sie beim Thema Flüchtlinge. Kann es sein, dass Sie das hier einfach immer wieder platzieren wollen? Dann möchte ich klar darauf hinweisen, dass das völlig aus dem Zusammenhang gerissen ist und in dem Moment gar nicht zur Diskussion passt!

Hütt: Ich habe vor drei Jahren mal einen Text über Tilo Jung geschrieben, der damals noch für seine naiven Fragen und seine vermeintliche Anbiederung an seine Gesprächsgäste belächelt wurde. Meine These war, dass seine Fragen bei den Gästen den Eindruck erzeugen, sie säßen als Tiger hinter Gittern. Und Jung strich so mit den Händen an den Gittern entlang, um in ihnen die Vorstellung der Freiheit wieder wachzurufen. In der Hoffnung, sie brächen dann aus den Redehülsen aus - so kommen Augenblicke der Wahrheit zustande.

Gibt es eine bestimmte Art, wie man sich als Gast zu Wort meldet?

Bosbach: Dat is' mir zu kompliziert. Eine Dazwischengeh-Technik habe ich nicht einstudiert. Ich hab' gern ein Handzeichen gegeben und deutlich gemacht: Zu diesem Punkt würde ich gerne was sagen. Was die Zuschauer nicht sehen, dass bei manchen Sendungen - nicht bei allen - Schilder hoch gehalten werden: anderes Thema! Neues Thema! Noch zwei Minuten! Es gibt eine gewisse Regie einer Sendung.

Will: Ich behalte die Runde immer im Blick, egal wer spricht. Da nickt mir im Zweifel immer jemand zu oder hebt den Finger, oder während eines Einspielers sagt mir jemand: "Dazu möchte ich aber auch was sagen, Frau Will!" Oder jemand tippt mich an. Oder jemand donnert einfach dazwischen.

Wie wichtig sind Körpersprache und Mimik bei der Moderation?

Will: Ich bin zwar schon sehr lange beim Fernsehen, aber trotzdem keine Topschauspielerin. Und ich habe die Angewohnheit, dass ich, wenn ich konzentriert bin, sehr ernst schaue. Manchmal sagt mir der Regisseur über meinen Knopf im Ohr dann: Guck nicht so streng! Das kann dann allerdings zu dem absurden Effekt führen, dass ich in diesem Moment sofort ein Lächeln aufsetze, obwohl das an der Stelle überhaupt nicht passt und mancher Zuschauer dann vielleicht denkt: Was ist jetzt mit ihr los?

Sie müssen neben den Gästen und den Themen auch immer Ihre eigene Körperhaltung im Blick haben?

Will: Eigentlich bin ich schon in der Lage, meine Körpersprache sehr bewusst einzusetzen. Ich versuche, durch meine Sitzhaltung etwas auszulösen. Indem ich beispielsweise nach vorne gehe und in die Sphäre eines Gastes eindringe, will ich ihn ein bisschen unter Druck setzen und drängen, auf den Punkt zu kommen. Indem ich mich zurücklehne, signalisiere ich: Ich habe Zeit, ich höre zu, ich öffne die Runde. Leider kann ich nicht besonders gut still sitzen. Das ist die größte Herausforderung.

Woran erkennt man einen guten Gast?

Will: Daran, dass er eine klare Position vertritt. Wenn er in der Lage ist, sowohl zu argumentieren als auch zuzuhören, also auch einzugehen auf das, was ihm die anderen Gäste in der Runde sagen, erklären, hinwerfen, antworten. Wenn also eine wirkliche Debatte entsteht. Eloquenz ist natürlich auch von Vorteil.

Gibt es Gäste, die Sie gerne in Ihrer Sendung hätten, die aber immer absagen?

Will: Topmanager führender Unternehmen kommen nie, egal wie oft sie angefragt werden. Das ist echt schade. Denn wer einen Konzern mit 150.000 Mitarbeitern führt, der sollte aus meiner Sicht auch in der Lage sein, seinen Standpunkt öffentlich klar zu vertreten, ohne den Börsenkurs zu gefährden - das kommt regelmäßig als Gegenargument! Ich finde es schon bemerkenswert, dass solche Führungskräfte alle, alle, alle absagen. Und zwar nicht nur bei uns, sondern durch die Bank weg bei allen Sendungen.

 

Politik hat - stark vereinfacht - zwei Enden: einerseits die Verordnung und die Gesetzesnovelle, andererseits den öffentlichen Streit. Angenommen, Herr Küppersbusch, man würde jede Talkshow, die das Fernsehen anbietet, schauen: Wüsste man, was in Deutschland los ist?

Küppersbusch: Auf keinen Fall. Die Talkshow ist eine künstlerische Form wie eine Quizsendung oder ein Sportmagazin und hat ihre eigenen, inneren dramaturgischen Regeln.

Hütt: "Der Mann ohne Eigenschaften" ist auf eine Art ja ein literarisches Vorbild der Talkshow: gegensätzliche, mehr oder weniger haltbare Positionen im Sinne einer Versuchsanordnung gegeneinanderzustellen und dann zu prüfen, wie dieser gedankliche Aufbau zu Folgerungen führt. Dazu kommt: Die intellektuellen Grenzen des Formats Talkshow werden viel eher erreicht als die der Politik - die es ja eigentlich abzubilden versucht.

Was zu der Frage führt: Ist die politische Talkshow überhaupt politisch?

Küppersbusch: Das ist der springende Punkt. Aus Untersuchungen wissen wir, die Leute schauen zum Beispiel "Stern-TV" und sagen dann: Einmal die Woche so etwas Politisches schaue ich schon gerne an. Wir wollen ja wissen, was los ist! Man muss ehrlich sagen: Für viele Menschen ist politisch, wenn es bei Saturn keine Flachbildschirme gibt. Oder wenn der Reiseveranstalter bescheißt. Oder wenn in der Shampooflasche nicht genug drin ist.

Ernüchternd, oder?

Küppersbusch: Die politische Talkshow ist ein Konstrukt, das wesentlich den Macht- und Finanzierungsverhältnissen geschuldet ist. Dieses Konstrukt soll alle glücklich machen. Den Parteipolitikern sagt es: Ihr wart alle da. Guck mal, Frau Wagenknecht war da, der Wobo ...

... also Wolfgang Bosbach ...

Küppersbusch: ... war in jeder Sendung - tolle Sache! Der Zuschauer sagt: Eine Stunde Sozialkunde die Woche muss sein. Und dann gehen alle zufrieden von dannen.

Lobo: Man darf auch nicht unterschätzen, wie alt die Zuschauer sind. In Talkshows werden eher Themen verhandelt, die Menschen 60 plus relevant finden. Was für Jüngere wichtig ist, findet seltener statt, weil die seltener zuschauen. Deshalb ist Rente auch so ein Superthema: Ein Großteil der Zuschauer hat dazu einen emotionalen Zugang oder ist unmittelbar betroffen davon, ob die Beträge größer oder kleiner werden.

Küppersbusch: Das ist auch der Grund, warum in einer Talkshow nicht zu viel gleichzeitig geredet werden darf: weil Talkshows tendenziell ein Format für ältere Menschen sind, die mögen das nicht. Die mögen auch die Disharmonie nicht.

Hütt: Diese Sendungen, die in der öffentlich-rechtlichen Selbstbeschreibung der Meinungsbildung dienen, bedingen, dass die Teilnehmer um keinen Preis der Welt ihre Meinung in Vollzug eines besseren Argumentes ändern. Kurz gesagt: Bleib so dumm, wie du hergekommen bist! Lerne nichts!

Herr Bosbach, wie oft dachten Sie nach einer Sendung: Hätte ich mir auch sparen können?

Bosbach: Jedes zweite Mal. Ich ging oft raus und dachte: Gab es jetzt wirklich einen Erkenntnisgewinn? Manchmal wird sich auch in einer absoluten Nebensächlichkeit verhakt. Ich habe zu oft gedacht: Die wichtigen Fragen sind nicht oder nicht so intensiv behandelt worden, wie es eigentlich hätte sein müssen.

 

Der Fotograf Jan Philip Welchering hat für uns die bekanntesten Talkshowgäste und Moderatoren neu zusammengesetzt. Von links oben im Uhrzeigersinn: Söder, Göring-Eckardt, Wagenknecht, Plasberg, Oppermann, Lindner.
Der Fotograf Jan Philip Welchering hat für uns die bekanntesten Talkshowgäste und Moderatoren neu zusammengesetzt. Von links oben im Uhrzeigersinn: Söder, Göring-Eckardt, Wagenknecht, Plasberg, Oppermann, Lindner.

© Collage: Jan Philip Welchering

Herr Hütt, Ihr Job ist es, die Arbeit auch von Frau Will zu bewerten. Welche Rolle spielen Besprechungen wie Ihre?

Hütt: TV-Kritiken, wie ich sie schreibe, gehören ja zu den meistgelesenen Formaten überhaupt. Irre! Ich kriege manchmal enthusiastische Mails, in denen steht: Herr Hütt, Sie wissen ja gar nicht, wie viel Zeit Sie mir ersparen, dass ich diesen ganzen Quatsch nicht sehen muss!

Nerven Sie die Besprechungen manchmal auch, Frau Will?

Will: Ich lese die Kritiken durchaus mit großem Interesse und beschwere mich ohnehin nicht über die Aufmerksamkeit, die uns dadurch zuteilwird. Das ist für uns ja auch immer wieder ein Programmhinweis auf den nächsten Sonntag und eine Art Werbung für unser Format.

Hütt: Es gibt eine bestürzende Voraussagbarkeit dessen, was in den Talkshows abläuft. Ich müsste mal den Versuch unternehmen, eine Talkshow-Kritik zu schreiben, ohne die Sendung gesehen zu haben - nur auf Grundlage der Vorab-PR und der Informationen, die man zu den Gästen hat.

Lobo: Wenn ich in eine Talkshow gehe, bereite ich mich vergleichsweise präzise vor. Ich denke mir zum Beispiel Punchlines aus, also kurze, interessant klingende Zitate, die darauf zugeschnitten sind, in die zweitwichtigste Währung der Talkshows reinzukommen, nämlich die Rezensionen. Diese Artikel haben aus Sicht der Redaktionen oft eine sehr kleine Zielgruppe, nämlich die Programmverantwortlichen. Das ist ein wichtiges Kriterium, an dem Erfolg gemessen wird. Für die Zuschauer mag das zweitrangig sein, aber für die Verantwortlichen ist das immer noch relevant, ob in der "FAZ" stand, das war eine gute Talkshow oder nicht. Das andere Kriterium ist die Quote.

Wie funktioniert die denn?

Lobo: Es gibt das Kriterium der Gesichtsbekanntheit. Das ist für die Sender essenziell, weil sie glauben, dass das einen Einfluss auf die Quote hat. Von fünf Gästen müssen zwei oder drei gesichtsbekannt sein, also beim Durchzappen auf dem Bildschirm sofort wiedererkannt werden. Bei der Messung ist nicht nur entscheidend, wie viele Leute insgesamt zugeschaut haben, es werden sich auch minutengenau die Ein- und Ausschaltquoten angeschaut: Bei wem wird umgeschaltet, wo bleiben die Zuschauer dran. Diese Fluktuationsmessung ist vergleichsweise präzise, 30-sekündlich, soweit ich weiß.

Küppersbusch: Es gibt tatsächlich Minutenquoten und eine Kurve. Das heißt, ich kann feststellen: An der Stelle, als der junge Mann mit dem Bart den Mund aufgemacht hat, ging die Quote rauf! Den laden wir wieder ein!

Wird das so gemacht?

Küppersbusch: Ich kann nur sagen: Ich mach's so.

Weil die Quote alles ist?

Küppersbusch: Man darf nicht vergessen: Politische Talkshows sind ein vornehmlich öffentlich-rechtliches Format. Und die haben als Referenz neben der Quote: Oh, könnte es in den Gremien krachen? Und in den Gremien ist es so, dass die Parteien das Sagen haben. Aber: Wenn die Parteien das Mandat in den Gremien nicht wahrnehmen würden, würde das gar keiner machen. Immer dieses wohlfeile Plappern von den Öffentlich-Rechtlichen im Würgegriff der Parteien - wäre ja schön, wenn die Landfrauen da aktiver werden könnten!

Frau Will, wer hat denn konkret ein Meinungsäußerungsrecht zu Ihrer Sendung?

Will: Wir haben eine Redakteurin unseres Haussenders NDR, die jede Woche bei uns ist. Sie berichtet uns zum Beispiel auch, was in der sogenannten 14-Uhr-Sitzung am Montag, in der alle ARD-Häuser zusammengeschaltet werden, über die vergangene Sendung gesagt wird. Aber dass es aus Rundfunkräten, Chefredaktionen, Programmdirektionen oder Intendanzen ein konkretes Feedback auf einzelne Sendungen gäbe, das ist höchst selten.

Und das war's?

Will: Es gibt noch den Programmausschuss des NDR-Rundfunkrates und den Programmbeirat der ARD. Die beschäftigen sich systematisch mit den Sendungen - dieses Feedback erreicht uns vielleicht einmal im Jahr. Das ist also nichts, was unsere tägliche Arbeit beeinflussen würde. Aber nach all den Jahren kenne ich die Kriterien ohnehin, die der ARD wichtig sind.

Welche sind das?

Will: Natürlich sollten die Themen, die wir diskutieren, von allgemeiner Relevanz sein. Und wir sollten die Titel der Sendung nicht allzu sehr zuspitzen, also nicht Krawall um des Krawalls willen inszenieren. Das entspricht aber auch genau den Ansprüchen, die ich selbst an die Sendung habe. Wir müssen als Redaktion nicht noch die Schraube weiterdrehen, um es interessant zu machen - das ist nicht mein Verständnis von einem guten politischen Gespräch.

Herr Küppersbusch, lassen Sie uns nochmals zu einem Punkt zurückkommen, den Sie ganz am Anfang erwähnt haben. Nämlich: dass Talkshows letztlich eine Boxbude seien, verbales Wrestling. Brutal, aber inszeniert. Dem Publikum wird das aber nicht transparent gemacht, oder?

Küppersbusch: Nein, wird es genau nicht. Das Publikum in seiner Mehrheit denkt ja: Puh, die haben sich aber in den Haaren gehabt. Dabei klopfen sich alle hinterher bei einem Glas Weißwein auf die Schulter. Hat ja wieder Spaß gemacht! Heute haben wir's wieder krachen lassen! Es gibt schon eine gewisse Professionalität, die Professionalität der Comedians, die von der Bühne gehen.

Herr Bosbach, was ist Ihre Erfahrung? Was passiert, wenn die Kamera ausgeht?

Bosbach: Ich bin dann weg. Ich halte mich da nie lange auf. Und ich hab' eigentlich nur einmal erlebt, dass die After-Show-Party aus dem Ruder gelaufen ist. Da haben sich Michel Friedman und Matthias Matussek in der Sendung schon in die Wolle bekommen, weil der Matussek den Friedman kritisiert hatte - meines Erachtens in der Sache zu Recht, die Tonlage war aber nicht meine. Ein Wort gab das andere, später habe ich mir dann ein bisschen Essen vom Buffet ins Auto mitgenommen, weil ich dachte: Das hältst du nicht aus. Ich hatte gedacht: Nach der Sendung ist Shakehands. Aber da ging es erst richtig los!

Schönes Schlusswort. Danke an die Runde!

Der Fotograf Jan Philip Welchering hat für uns die bekanntesten Talkshowgäste und Moderatoren neu zusammengesetzt. Von links oben im Uhrzeigersinn: Söder, Maischberger, Spahn, Kipping, Göring-Eckardt, Altmaier.
Der Fotograf Jan Philip Welchering hat für uns die bekanntesten Talkshowgäste und Moderatoren neu zusammengesetzt. Von links oben im Uhrzeigersinn: Söder, Maischberger, Spahn, Kipping, Göring-Eckardt, Altmaier.

© Collage: Jan Philip Welchering

Der Fotograf Jan Philip Welchering hat für uns die bekanntesten Talkshowgäste und Moderatoren neu zusammengesetzt. Von links oben im Uhrzeigersinn: Altmaier, Maas, von der Leyen, Bär, Barley, Oppermann.
Der Fotograf Jan Philip Welchering hat für uns die bekanntesten Talkshowgäste und Moderatoren neu zusammengesetzt. Von links oben im Uhrzeigersinn: Altmaier, Maas, von der Leyen, Bär, Barley, Oppermann.

© Collage: Jan Philip Welchering

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