zum Hauptinhalt

Al-Qaida: Türkische Polizei nimmt 37 Anhänger fest

Die türkische Polizei hat mindestens 37 mutmaßliche Anhänger des islamistischen Terrornetzes al-Qaida festgenommen, darunter ein örtlicher Anführer. Drei Verdächtige sind flüchtig.

Die Festgenommen seien bei Razzien in den Provinzen Gaziantep, Konya, Sanliurfa, Adana und Kahramanmaras gefasst worden, berichteten türkische Medien. Darunter seien Mitglieder der aus Usbekistan stammenden Terrorgruppe Islamische Dschihad Union (IJU), welche auch Anschläge in Deutschland geplant hatte. Sechs der Verdächtigen seien in Afghanistan ausgebildet worden.

Vor einem Monat hatte der US-Geheimdienst CIA die Türkei vor neuen Al-Qaida-Anschlägen gewarnt. Terroristen bereiteten Angriffe auf westliche Ziele vor, insbesondere Flugzeuge aus den USA und Israel. Im Januar oder Februar seien aus Syrien 15 Al-Qaida-Terroristen in die Türkei eingesickert.

Im südosttürkischen Gaziantep waren im vergangenen Jahr fünf Menschen getötet worden, als sich Polizisten über mehrere Stunden Schießereien mit bewaffneten Islamisten geliefert hatten. Auch diese sollen Verbindungen zu al-Qaida gehabt haben. 2003 hatten Mitglieder des Terrornetzes in Istanbul Bombenanschläge gegen Synagogen und britische Einrichtungen verübt, wobei mehr als 60 Menschen getötet worden. Sieben Menschen, ein Syrer und sechs Türken, wurden dafür zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt. (ds/cl/dpa/Reuters)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false